Wirtschaft
Neue Brief-Tarife! Post erhöht Preise um 20 Prozent
Auch die Österreichische Post macht vor Preiserhöhungen nicht halt, ab 1. September 2023 wird das Briefporto im Land teilweise massiv ansteigen.
Nach den Sommerferien wird das Briefporto deutlich teurer. Die Post hebt die Preise im Zuge einer Tarifreform ordentlich an. Der "Eco-Brief S" wird dabei laut APA zur neuen Standardversandart und kostet ab 1. September 2023 satte 95 Cent pro Briefmarke! Bisher waren es 81 Cent.
Dafür kann dieser nun auch frankiert in einen Postkasten geworfen werden. Denn: "Briefmarken werden ab 1. September nur noch für den Eco-Brief verwendet", so Post-Chef Georg Pölzl bei der Bekanntgabe am Donnerstag. Der "Eco Business"-Brief steigt derweil von 78 auf 92 Cent.
Weiter geben wird es auch den "Prio-Brief S", der im Herbst um 20 Prozent – von 1 Euro auf 1,20 Euro – verteuert wird. Mit dem deutlichen Preisunterschied zum Eco-Brief erkaufen sich Post-Kunden vor allem eines: Zustellgeschwindigkeit. Der günstigere Standard braucht im Schnitt zwei Tage länger, um ans Ziel zu kommen.
Aber: für den Prio-Brief braucht es spezielle Etiketten. Diese bzw. "Ganzsachen" – also voretikettierte Kuverts – haben aber wohl nur Stammkunden daheim, alle anderen müssen aufs Postamt bzw. zu Partnerbetrieben.
Kundenwünsche
Die Preiserhöhung – auch ins Ausland (!) – seien notwendig geworden, um gestiegene Energie- und Transportkosten auszugleichen, doch im Grunde entspreche die Tarifreform den Kundenwünschen, erklärte der Post-Chef. Dabei bezieht er sich auf die Umstellung auf Eco als Versandstandard: "Schon heute ist der Eco-Brief die mit Abstand beliebteste Versandart, fast zwei Drittel aller Briefe in Österreich werden damit verschickt".
Den Absendern sei eine Zustellung am nächsten Tag in der Regel weniger wichtig als der günstigere Preis. Genau anders herum sei es übrigens beim Paketversand. Durch den Online-Versandriesen Amazon seien die Kunden Schnelligkeit gewohnt.