Die neue Brücke über einen Donau-Altarm in Melk sorgt für Aufregung. Die am 18. Dezember eröffnete Behelfskonstruktion ist nicht abgesichert, stellt eine Gefahrenquelle für Fußgänger dar. Ein Melker Anwalt hat nun mit einer Sachverhaltsdarstellung auf die Gefahren hingewiesen. Nun wird das Bauwerk besser gesichert.
In der letzten Adventwoche wurde die neue Behelfsbrücke in der Melker Kolomani-Au mit Pomp und Gloria eröffnet. Pioniere des Heeres hatten die Konstruktion in Rekordzeit errichtet, weil die alte Hebebrücke über den Altarm sanierungsbedürftig war. Doch nun schlug der Melker Anwalt Walter Kossarz Alarm. Die Brücke ist seitlich überhaupt nicht gesichert, vor allem für spielende Kinder eine potenzielle Todesfalle. Auch die Zufahrtsrampe fällt seitlich fast senkrecht ab, Leitschienen fehlen. Die Tatsache, dass die Brücke im Nachhinein für Radler und Fußgeher gesperrt wurde, genügt dem Juristen nicht: Kinder können die Verbotstafeln nicht deuten, im übrigen wird die Brücke trotzdem von Spaziergängern rege frequentiert.
Kossarz schickte eine Sachverhaltsdarstellung an die Landesregierung. Mit Erfolg. Denn die Brücke soll nun besser abgesichert werden. So soll etwa ein Maschendrahtzaun verhindern, dass Menschen abstürzen.