Österreich

Neue Brücke soll Fall für das Kontrollamt werden

Linz und seine Brücken, das ist schon eine ganz besondere Beziehung. Begleitet von Problemen, Verzögerungen und vielen politischen Diskussionen.

Heute Redaktion
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So soll die neue Linzer Donaubrücke aussehen.
So soll die neue Linzer Donaubrücke aussehen.
Bild: Stadt Linz

Ob Westring-, Nibelungen- oder Eisenbahnbrücke – kaum ein Brückenprojekt in Linz kommt ohne Verzögerung oder Finanzierungsprobleme aus.

Da macht die neue – noch nicht gebaute – Donaubrücke (statt der Eisenbahnbrücke) keine Ausnahme. Ein Fehler in der Berechnung der Statik sorgte für eine Verzögerung der Eröffnung um zumindest ein Jahr, der Stadt drohen Zusatzkosten von mehr als fünf Millionen Euro.

Das wiederum ruft natürlich die politischen Gegner auf den Plan. ÖVP und die Grünen wollen das Kontrollamt einschalten. Der Grund: Es drängt sich der Verdacht auf, dass Linz die Ausschreibung für das Siegerprojekt gemacht hat, bevor alle statischen Berechnungen gemacht wurden.

Zudem soll das Projekt unterdimensioniert ausgeschrieben worden sein, deshalb müsse man nun mehr zahlen.

Im Gemeinderat soll der Beschluss gefasst werden, dass das Kontrollamt eingeschaltet wird. Eine Zustimmung ist unwahrscheinlich, weil FPÖ und SPÖ dagegen sind.