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Neue Debatte: Ist Kinder kitzeln schon Missbrauch?

Die "New York Times" sorgte mit einem kürzlich erschienenen Artikel für Aufregung: Wer seine Kinder gegen ihren Willen kitzelt, überschreitet Grenzen.

Heute Redaktion
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Wenn man sein Kind gegen seinen WIllen kitzelt, überschreitet man Grenzen.
Wenn man sein Kind gegen seinen WIllen kitzelt, überschreitet man Grenzen.
iStock

Es ist etwas, das wohl jeder als Kind erfahren hat, und viele auch selber bei ihren Kindern machen: kitzeln. Eltern sehen einen großen Spaß darin und machen weiter, auch wenn das Kind längst "Nein" oder "Stopp" ruft.

Denn es lacht schließlich dabei. Doch die "New York Times" sprach mit mehreren Psychologen, die vor den Gefahren des Kitzeln warnen. Reflexartiges Lachen kann Unbehagen und sogar Schmerzen überdecken. "Wenn ein Kind 'Stopp' ruft, während es lacht, wird das ignoriert", sagt Dr. Lawrence Cohen.

Man überschreitet dabei körperliche Grenzen, und wenn man Kinder ohne deren Zustimmung kitzelt, dann zeigt man ihnen, dass es in Ordnung ist, wenn man berührt wird oder andere auf eine Weise berührt, die sie gar nicht wollen, so der Psychologe. Lachen kann "ein krampfhafter Reflex des Körpers sein, der damit Spannungen abbaut", erklärte Alan Fridlund von der University of California.

Erwachsene müssen daher gut aufpassen, wenn sie ihre Kinder kitzeln. Es ist aber nicht grundsätzlich gefährlich, betont Fridlund. Kitzeln kann Eltern und Kinder näher zusammenbringen, aber um sicherzustellen, dass es ein Spaß bleibt, sollen Eltern immer wieder eine Pause einlegen und das Kind fragen, ob man weitermachen darf.

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