2020 übernahm Schicker das Amt des Sport-Bosses bei den Steirern, führte den Klub gemeinsam mit Trainer Christian Ilzer zum Bundesliga-Meistertitel und in die Champions League. Nun steht der nächste Karriereschritt des 38-Jährigen wohl unmittelbar bevor.
Schicker soll Sportdirektor des deutschen Bundesligisten Hoffenheim werden. Der Wechsel des Sturm-Machers befindet sich bereits auf der Zielgeraden. In der kommenden Woche, wenn die nationalen Ligen pausieren, Länderspiele auf dem Programm stehen, könnte es soweit sein. Alle Beteiligten sollen sich jedenfalls einen großen Schritt näher gekommen sein. Laut "Sky" sei Hoffenheim mittlerweile bereit, eine Ablösesumme für Schicker zu bezahlen. Laut "Kicker" seien nur noch letzte finale Details zu klären. Der Vertrag des 38-Jährigen in Graz würde noch bis 2026 laufen.
Der erfolgreiche Sturm-Sport-Boss ist schon monatelang ein Thema bei den Kraichgauern, sagte im Mai noch ab. Doch wenig später musste der Hoffenheim-Sportdirektor Alexander Rosen gehen, wurde Ende Juli abgesetzt. Seither führt der bisherige Nachwuchsleiter Frank Kramer interimistisch die Geschicke des Bundesliga-Klubs. Nun soll Schicker übernehmen. Der Kontakt zwischen dem deutschen Bundesligisten und dem Sturm-Macher ist nie abgerissen, schließlich wechselte Alexander Prass im Sommer aus Graz nach Hoffenheim, wurde Erencan Yardimci per Leihe geholt.
Schicker selbst dementierte im Rahmen des Champions-League-Heimspiels gegen Brügge erste Gerüchte über den Hoffenheim-Wechsel nicht. "Dass es eines Tages mein Ziel ist, dorthin zu gehen, daraus habe ich nie ein Geheimnis gemacht. Es hat Kontakt gegeben. Wir werden sehen, was die Zukunft bringt."
Eine erste Baustelle für Schicker könnte die Trainerfrage sein. Hoffenheim-Coach Pellegrino Matarazzo ist nach vier Niederlagen aus den ersten fünf Bundesliga-Spielen angezählt.