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Neue Doku-Soap über Psycho-Terror auf SAT.1

Heute Redaktion
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Bild: SAT.1

Wenn der Gang in die Schule, in den Sportverein oder zur Ausbildung die Hölle ist, kommen sie ins Spiel: Die Pädagogin Claudia Ludwig und der Gymnasiallehrer Wolfgang Kindler helfen Mobbing-Opfern. Die neue Reportage-Reihe "Schluss mit Mobbing" ab Mittwoch um 22:15 Uhr auf SAT.1 zu sehen, ist angeblich nicht gestellt.

Wenn der Gang in die Schule, in den Sportverein oder zur Ausbildung die Hölle ist, kommen sie ins Spiel: Die Pädagogin Claudia Ludwig und der Gymnasiallehrer Wolfgang Kindler helfen Mobbing-Opfern. Die neue Reportage-Reihe zu sehen, ist angeblich nicht gestellt.



Wenn es um Doku-Soaps geht, kann man getrost davon ausgehen, dass es sich um "scripted reality" handelt. Heißt übersetzt: Das Gezeigte ist zumindest teilweise gestellt, die Protagonisten agieren nach Drehbuch oder Regieanweisungen. Im Falle von "Schluss mit Mobbing" versichert der Sender SAT.1, dass nichts scripted sei.



Schul-Terror

sind seit langem keine Rand-Phänomene mehr und betreffen Erwachsene ebenso wie Kinder. Mit verheerenden Ergebnissen: ein zerstörtes Selbstbild, wachsende soziale Einsamkeit und Depressionen bis hin zum Selbstmord. TV-Moderatorin und Pädagogin Claudia Ludwig trifft in der neuen SAT.1-Reportagereihe "Schluss mit Mobbing" Menschen, die in ihrem Umfeld Ausgrenzung erfahren.



Unterstützung bekommt sie von Wolfgang Kindler, Deutschlands renommiertestem Mobbing-Experten. Gemeinsam sprechen sie mit Opfern wie Tätern und suchen eine Lösung, die die Betroffenen langfristig aus dem Teufelskreis Mobbing befreit.  "Es gibt Leute [Mobber], die keine Empathie haben. Aber sie achten schon darauf, dass sie Beifall bekommen, dass sie Zustimmung kriegen, dass sie akzeptiert werden. Wenn ihnen das versagt wird, dann überlegen die sich das", so Kindler gegenüber SAT.1. Dem breiten Publikum ist er durch seine Auftritte bei "Stern TV" zum Thema "Mobbing" und bei "Anne Will" zum Thema "Mobbing im Internet" bekannt geworden.



Mobbing besser verstehen

"Schluss mit Mobbing" ist ein besonders mutiges Fernsehprojekt. Bisher wurde dieses gesellschaftlich brisante Thema im TV lediglich in Form von Dokumentationen, Magazinbeiträgen und Gesprächsrunden behandelt, also eher distanziert. Diese Sendung kommt näher an das Thema, an die Probleme und die Menschen, die sie betreffen.



Claudia Ludwig nimmt Kontakt zu betroffenen Kindern und Jugendlichen auf, besucht sie, führt Gespräche mit den Eltern, der Schule, dem sozialen Umfeld und bietet mit dem Experten Lösungen an. Die Zuschauer sollen für das Thema sensibilisiert werden, nicht mehr nur hinzusehen, sondern aktiv Lösungen herbeizuführen.



Begleitend zur TV-Sendung "Schluss mit Mobbing" ist der gleichnamige Ratgeber von Wolfgang Kindler im Buchhandel erhältlich (Verlag an der Ruhr). Der Praxis-Leitfaden durchleuchtet das Thema und liefert konkrete Handlungsempfehlungen im Kampf gegen Mobbing.



Zur ersten Folge am Mittwochabend

Für Grundschüler Armin ist der tägliche Schulbesuch eine Tortur: Mitschüler Curtis, zwei Jahre älter als seine Klassenkameraden, hat es auf den kleinen, blassen Jungen abgesehen. Er hetzt die Klasse gegen Armin auf und terrorisiert den Knirps, wo er nur kann. Armins Mutter Iwona muss hilflos zusehen - in der Schule will niemand mit der verzweifelten Mutter sprechen. Das können Claudia Ludwig und Wolfgang Kindler auf keinen Fall akzeptieren.



Die zweite Folge am 28. August

So hatte sich die Juristin Regina Lesch ihre Beförderung nicht vorgestellt: Kaum trat sie ihren Posten als Vorsteherin des Finanzamtes in Lingen an, begann das Mobbing. Anonyme Briefe mit haltlosen Vorwürfen sind nur der Anfang. Ihren Höhepunkt erreichen die Anfeindungen, als Regina in einem Zeitungsartikel niedergemacht wird. Die verzweifelte Frau weiß nicht mehr weiter, bricht zusammen und geht sogar in eine psychiatrische Klinik. Wissen Claudia Ludwig und Wolfgang Kindler Rat?