Österreich

Neue Horror-Droge "Pinky" erstmals in Österreich

Ein Linzer (38) starb als erster Österreicher an den Folgen einer neuen Designerdroge. So gefährlich ist "Pinky.

Heute Redaktion
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"Pinky" kommt aus den USA nach Europa.
"Pinky" kommt aus den USA nach Europa.
Bild: DEA

Ein gefährlicher Party-Trend aus den USA hat nun auch in Österreich das erste Todesopfer gefordert: Ein Linzer (38) starb an "U-47700", besser bekannt als "Pinky" oder "Pink".

Er spritzte sich die neue Designerdroge und starb, noch bevor er die Nadel aus seinem Arm ziehen konnte. Seine drei Kärntner Freunde zogen die synthetische Substanz, die achtmal stärker als Heroin ist, durch die Nase und überlebten.

Gefahr aus dem Darknet

"Gefährdet sind bei ins vor allem Konsumenten, die allein damit experimentieren. Sie bestellen 'Pinky' im Darknet und riskieren eine Überdosis", warnt Roland Reithofer, Geschäftsführer der Suchthilfe Wien. "Pinky" ist schwer abhängig machend, aber in Österreich noch nicht weit verbreitet. "Die Substanz ist noch nicht Teil der Freizeitdrogen und wird es auch nicht werden", sagt der Experte.

Da das"sehr hochprozentige Morphin" aus dem Darknet bezogen wird, lässt sich nicht nachprüfen, ob und womit "Pinky" gestreckt wurde. Über die Droge ist noch zu wenig bekannt, weshalb die Gefahr einer Überdosierung sehr hoch ist.

In Österreich sind neben dem verstorbenen Linzer erst zwei weitere Fälle von "Pinky"-Missbrauch bekannt, die allerdings glimpflich ausgingen: In Innsbruck und in Wien.

Hilfe suchen

"Unsere dringende Empfehlung: Rufen Sie bei einer Beratungsstelle an, wenn Sie unsicher sind!", betont Reithofer. Die Suchthilfe Wien ist 24 Stunden unter der Telefonnummer +43 (0)1 4000 53799 erreichbar.

Mehr Infos zur "Pinky"-Droge:

Was die Droge so tödlich macht (sk)

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