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Neue Eskalation in Ägypten

Heute Redaktion
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Bild: KHALED ELFIQI (EPA)

Bei blutigen Zusammenstößen zwischen Anhängern und Gegnern von Ägyptens islamistischen Präsidenten Mohammed Mursi sind in Kairo mehr als hundert Menschen verletzt worden. 39 Demonstranten seien festgenommen worden, verlauteten Polizeikreise. Drei von ihnen würden verdächtigt, einen Bus mit Mursi-Anhängern angezündet zu haben.

sind in Kairo mehr als hundert Menschen verletzt worden. 39 Demonstranten seien festgenommen worden, verlauteten Polizeikreise. Drei von ihnen würden verdächtigt, einen Bus mit Mursi-Anhängern angezündet zu haben.

Zu der neuen Gewalt kam es am Freitagabend. Die Muslimbruderschaft, der Mursi bis zu seiner Wahl zum Staatschef im Sommer vergangenen Jahres angehörte, hatte zu einer Demonstration vor dem Obersten Gericht aufgerufen. Dort skandierten die Islamisten: "Das Volk fordert die Reinigung der Justiz".

Das Gericht hatte zuletzt mehrfach Entscheidungen Mursis revidiert, etwa als er einen Wechsel auf dem Posten des Generalstaatsanwalts herbeiführen wollte. Auch gegen den Plan, das Renteneintrittsalter der Richter von 70 auf 60 Jahre abzusenken, wehrt sich die Justiz. Sie sieht darin den Versuch des Mursi-Lagers, unliebsame Richter kalt zu stellen.

Mursi-Gegner und -Anhänger gingen vor dem Gericht mit Steinen und Molotow-Cocktails aufeinander los. Auch Schüsse waren zu hören. Ein Bus der Muslimbrüder ging in Flammen auf. In der Stadt Alexandria gab es nach Zeugenangaben etwa ein Dutzend Verletzte bei gewaltsamen Zusammenstößen zwischen beiden Lagern.