Wien

Neue Eventzone? Warnung vor Baumrodungen im Augarten

Die Wiener Grünen befürchten, dass für eine Eventzone über 100 Bäume im Augarten gefällt werden. Laut Bundesgärten ist die Umgestaltung noch offen.

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Der Augarten (Wien-Leopoldstadt) ist für viele Wiener ein Naherholungsgebiet. Die Grünen befürchten massive Baumfällungen, damit eine Eventzone gebaut werden kann.
Der Augarten (Wien-Leopoldstadt) ist für viele Wiener ein Naherholungsgebiet. Die Grünen befürchten massive Baumfällungen, damit eine Eventzone gebaut werden kann.
Helmut Graf

Das Landwirtschafts- und Wirtschaftsministerium lässt im denkmalgeschützten Augarten (Leopoldstadt) Umgestaltungen planen. Dabei sollen massiv Bäume gefällt und Veranstaltungsflächen errichtet werden, so die Sorge der Wiener Grünen. "So viele Bäume inmitten eines Naherholungsgebietes zu roden ist kein zukunftsträchtiger Umgang mit Grünraum und mit der Klimakrise. Ministerin Köstinger (ÖVP) ist dringend aufgerufen, Transparenz über die Pläne zu schaffen und dem Rodungsvorhaben eine Absage zu erteilen“, alarmiert der Grüne Planungssprecher Kilian Stark.

"Es ist überhaupt nichts geplant"

Konkret geht es um den Sechseckplatz neben dem Flakturm. Bestätigt werden "Heute" Überlegungen zur Umgestaltung von Katrin Völk, Direktorin der Bundesgärten. Die Idee sei, das Areal wieder in seinen Originalzustand zurückzubauen. Recherchen hätten gezeigt, dass die Wiesen Ende des 18. Jahrhunderts für Konzerte genutzt wurden. "Im Moment befinden wir uns noch in der Bestandsaufnahme, wo und wie eine natürliche Umgestaltung möglich wäre", so Völk.

Zu den angeblichen Plänen für eine Eventzone sagt sie: "Es ist noch überhaupt nichts geplant. Erst müsste ein Nutzungskonzept festlegen, welche Art von Veranstaltung stattfinden könnte. Aber es gibt natürlich ein großes Interesse und viele Anfragen für Veranstaltungen im Augarten", erklärt Völk.

"Kein Grund, eine ganze Allee zu fällen"

Die Wiederherstellung des "angeblichen Originalzustandes", wie Bezirksvorsteher-Stellvertreter Bernhard Seitz es ausdrückt, sei "sicher kein guter Grund, eine ganze Allee gesunder alter Bäume zu fällen". Auch die Veränderungen an den Schüsselwiesen dürfe nicht zur Errichtung einer Eventzone dienen, indem Leitungen und Infrastruktur für das "permanente Erntedankfest der türkisen ÖVP eingebaut werden“, so Seitz.

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