Österreich

Notstop der brandneuen "Flexity"-Bims in Wien

Die Wiener Linien ziehen die neuen "Flexity"-Straßenbahnen aus dem Verkehr. Grund: Unregelmäßigkeiten bei den Antrieben.

Heute Redaktion
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Die Flexity müssen offenbar vorübergehend aus dem Verkehr gezogen werden.
Die Flexity müssen offenbar vorübergehend aus dem Verkehr gezogen werden.
Bild: Leserreporter

Ein Notstopp wurde gegen acht Garnituren der brandneuen "Flexity"-Straßenbahnen der Wiener Linien verhängt, der Betrieb eingestellt, sie dürfen laut "Presse" seit Sonntag nicht mehr fahren. "Wir sind im Rahmen von routinemäßigen Wartungsarbeiten auf Unregelmäßigkeiten draufgekommen", wird

Christian Diewald, der Geschäftsführer des Herstellers Bombardier, zitiert.

Auch die Wiener Linien bestätigen laut Bericht "Unregelmäßigkeiten bei den Antrieben". Bombadier müsse nun alle Straßenbahnen überprüfen. Details werden zwar nicht genannt, es dürfte sich allerdings um ein Problem bei den Aufhängungen des Getriebes handeln. Deshalb müssten die Drehgestelle der Straßenbahnen getauscht werden.

562 Millionen Euro investiert

"Neue Straßenbahnära in Wien beginnt heute – erste Fahrt über Ringstraße", hieß es bei der Vorstellung der "Flexity"-Straßenbahnen im September 2018. Erstmals war die "Flexity" im Fahrgastbetrieb auf der Linie 67 im Dezember 2018 unterwegs. Die neuen Straßenbahnen sollen kontinuierlich die Hochflur-Garnituren ersetzen.

Insgesamt 119 Garnituren – zwischen 15 und 23 Stück pro Jahr – sollten bis 2025 hinzukommen. Die Wiener Linien investierten in die Beschaffung von mindestens 119 und optional 37 weiteren Fahrzeugen sowie einen Wartungsvertrag (24 Jahre) mit Hersteller Bombardier 562 Millionen Euro. Mit einer Einstiegshöhe von 215 Millimetern wird Wien auch in Zukunft die weltweit niedrigste Einstiegshöhe bei Straßenbahnen bieten.

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