Das Familienunternehmen Egger Getränke ist nicht nur bei Bier österreichweit vorne mit dabei, sondern auch bei Limonaden und in Sachen Zukunftsdenken. Am Standort Unterradlberg (Bezirk St. Pölten) ist Arbeitsplatz für 230 Mitarbeiter. St. Pöltens Bürgermeister Matthias Stadler (SPÖ) und Landesrat Jochen Danninger (ÖVP) nahmen die Einladung zur Besichtigung durch Geschäftsführer Frank Van der Heijden und seinen Kollegen gerne an.
Durch die neue Anlage werden die Limonaden in Zukunft auch in Glasflaschen erhältlich sein. Das ist laut Greenpeace die umweltfreundlichste Verpackung. Um das umsetzen zu können, hat die Firma 25 Millionen Euro in eine neue Glas-Anlage investiert. Mit dieser neuen Anlage können Jährlich 60 Millionen Flaschen befüllt werden.
Glas ist die Zukunft
Die Firma stellt sich damit den aktuellen Diskussionen um die Umweltfreundlichkeit im Lebensmittelbereich. Damit ist sie Branchen-Vorreiter. „Wir stehen vor neuen Herausforderungen, denen wir nur mit Innovationsgeist und unternehmerischem Mut begegnen können", ist Martin Forster, kaufmännischer Leiter des Getränkeherstellers, überzeugt. Die Glasflasche dürfte sich in Zukunft auch bei anderen Getränken wieder durchsetzen, verfolgt man die aktuellen Debatten. Milch ist auch wieder in Mehrweg- Glasflaschen erhältlich.
Mit der Errichtung der Anlage wurde laut Geschäftsführer Martin Forster vor zehn Monaten begonnen, sie könne stündlich bis zu 30.000 Flaschen befüllen.
Forster erläuterte, dass die Flaschen zwischen 30 und 50 Mal wiederverwendet werden könnten. Ab nächster Woche seien die Produkte österreichweit verfügbar. Die neue Abfüllanlage erhöhe den jährlichen Ausstoß von 400 Mio. abgefüllten Getränken um weitere 60 Mio. abgefüllte Glasflaschen. Dies entspricht laut Verkaufs- und Marketinggeschäftsführer Frank Van der Heijden den aktuellen Anforderungen des österreichischen Marktes.
Für Wirtschaftslandesrat Jochen Danninger (ÖVP) ist die Anlage ein "innovativer Schritt in Richtung Zukunft". "Die Stadt steht zu einhundert Prozent hinter dem Unternehmen", sagte St. Pöltens Bürgermeister Matthias Stadler (SPÖ) und betonte, dass Egger ein Garant des Wirtschaftsstandortes St. Pölten sei.