Österreich

Neue Hilfe für Problem-Kids

Land baut Schul-Sozialarbeit aus: Die Problemfelder sind unter anderem Schule schwänzen, Gewalt in den Klassen und Suchtgefährdung.

Heute Redaktion
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Mit dem Schulverbindungsdienst wird Sozial-Landesrat Josef Ackerl (SPÖ) ab Herbst eine neue Hilfe für Kinder mit Verhaltensauffälligkeiten schaffen: Dadurch wird dann auch die Zusammenarbeit zwischen Schulen und Jugendwohlfahrt deutlich verbessert.

Schule schwänzen, Gewalt in den Klassen oder Suchtgefährdung - das sind nur einige Problemfelder, bei denen künftig Mitarbeiter des neuen Schulverbindungsdienstes in Oberösterreich auf den Plan gerufen werden. Immer mehr Jugendliche zeigen Auffälligkeiten in ihrem Verhalten. Die wachsenden Schwierigkeiten sind nicht mehr auf Städte begrenzt, nennt Ackerl die Gründe für das neue Projekt. Der Dienst soll ab Herbst in den Volks-, Haupt- und Polytechnischen Schulen des ganzen Landes angeboten werden. Damit wollen wir den Lernerfolg der Kinder verbessern, die Lehrer entlasten und auch die Integration von jungen Menschen mit Migrationshintergrund verbessern, erklärt Ackerl.

In zwei Ausbaustufen soll das neue Angebot in allen Bezirken und Statutarstädten realisiert werden. Mit Herbst werden vorerst 52 Fulltime-Jobs für die neue Art der Sozialarbeit vergeben. Bis 2011 soll der Personal-Endstand von bis zu 130 Mitarbeitern erreicht sein. Das Fachpersonal wird unter anderem aus Absolventen der Fachhochschule für Soziale Arbeit in Linz bestehen.

Insgesamt investiert das Land Oberösterreich sechs Millionen Euro pro Jahr in das neue Angebot. Finanzieren will Ackerl den Schulverbindungsdienst aus dem eigenen Budget: Mit dem derzeitigen Haushalt und kleineren Umschichtungen ist es machbar, erklärt der Soziallandesrat.

Jürgen Tröbinger

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