Wien

Neue Hotline hilft Kindern bei Corona und Terror

Die Angst vor Corona und jetzt auch dem Terror macht vielen zu schaffen. Unterstützung bietet nun eine neue Hotline für Kinder und deren Eltern.

Louis Kraft
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Die neue Beratungs-Hotline des Österreichischen Bundesverbandes für Psychotherapie hilft Kindern und Jugendlichen sowie deren Eltern, mit Corona- und Terrorangst umzugehen.
Die neue Beratungs-Hotline des Österreichischen Bundesverbandes für Psychotherapie hilft Kindern und Jugendlichen sowie deren Eltern, mit Corona- und Terrorangst umzugehen.
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Seit Monaten hat die Coronapandemie die ganze Welt fest im Griff. Die vielfältigen Maßnahmen, der erneute Lockdown und das Abgeschnittensein von Familie und Freunden machen vielen zu schaffen. Dazu kommt nun auch noch die Angst und die Verunsicherung nach dem Terroranschlag am Montagabend in der Wiener Innenstadt.

Der Österreichische Bundesverband für Psychotherapie (ÖBVP) bietet nun eine Hilfe für all jene an, denen das alles psychisch zu viel wird - mit einem Schwerpunkt auf Kinder und Jugendlichen. Heute startet die neue "Kinder-Schüler-Eltern- Beratungshotline". Ab sofort stehen an Werktagen täglich zwei Stunden lang Psychotherapeuten mit Arbeitsschwerpunkt Säuglings-, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie den Familien zur Seite. Denn die Corona-Krise und zuletzt der Terroranschlag in Wien belasten vor allem die junge Generation enorm.

"Es ist wichtig, mit Kindern und Jugendlichen zu sprechen und dabei die richtigen Worte zu finden. Das heißt: Bei den Fakten bleiben, ohne die Katastrophe auszurufen oder aber zu bagatellisieren", fasst Barbara Haid, Psychotherapeutin und Mitglied im ÖBVP-Präsidium zusammen. Umgelegt auf den aktuellen Anlass bedeute das: "Eltern sollten offen darüber reden, dass es bei dem Anschlag Tote und Verletzte gegeben hat. Genauso wichtig ist es aber, auf die Polizei und Rettung hinzuweisen, die für unsere Sicherheit sorgen". Auch die eigene Wohnung und die Schule könnten als sichere Orte vermittelt werden.

Immer mehr Jugendliche leiden an Depressionen und Ängsten

Der Terroranschlag komme in einer Zeit, in der die Kinder ohnehin schon mit psychischen Problemen zu kämpfen haben. Haid und ihre Kollegen registrieren seit dem Ende des ersten Lockdown eine deutliche Zunahme an Depressionen, Erschöpfungszuständen und Ängsten bei Kindern und Jugendlichen. Wenn die Familien mit diesen Belastungen nicht mehr zurechtkommen, empfiehlt die Expertin, professionelle Unterstützung wie die neue Beratungshotline in Anspruch zu nehmen. Die "Kinder-Schüler-Eltern-Beratungshotline" des ÖBVP ist von Montag bis Freitag jeweils von 14 bis 16 Uhr unter der Telefonnummer 0512/561734 erreichbar. 

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