Szene
Neue Jury, neue Regeln und ein neuer Look
Mit einem Neuzugang in der Jury und zahlreichen Neuerungen will RTL seine Castingshow "Deutschland sucht den Superstar" neu beleben. Neben Mia-Frontfrau Mieze Katz und Rapper Kay One wird Schlagersängerin Marianne Rosenberg künftig über die Kandidaten zu Gericht sitzen. Und das, obwohl sie vor wenigen Jahren noch über das Format schimpfte.
Mit einem Neuzugang in der Jury und zahlreichen Neuerungen will wird Schlagersängerin Marianne Rosenberg künftig über die Kandidaten zu Gericht sitzen. Und das, obwohl sie vor wenigen Jahren noch über das Format schimpfte.
Neue Jury
Die Frontsängerin der Elektropopband Mia., Mieze Katz (34), die deutsche Popsängerin, Komponistin und Texterin Marianne Rosenberg (58), der Rapper Prince Kay One (29) und Erfolgsproduzent und Überraschender Neuzugang
Nachdem hervorgebracht wurde, soll nun Marianne Rosenberg offenbar das Interesse des schlageraffinen Publikums erneut wecken.
Rosenberg schimpfte über "DSDS"
Dass Rosenberg sich tatsächlich in die Jury setzt, überrascht, da die "Er gehört zu mir"-Sängerin Castingformate wie "Deutschland sucht den Superstar" in der Vergangenheit eher kritisch sah. "Diese Sendungen sind Menschenverwertungsmaschinen. Es geht nur ums Geschäft, und die Teenies fallen darauf herein", sagte Rosenberg 2011 der "Bild"-Zeitung.
Auch über ihren Jurykollegen Dieter Bohlen hatte sie damals eine klare Meinung: "Wenn jemand so gut das Arschloch der Nation spielt, wollen die Leute das einfach sehen. Die haben mehr Spaß daran, wenn jemand niedergemacht wird, als dass jemand etwas Nettes und Aufbauendes sagt. Das ist nun mal der Voyeurismus unserer Gesellschaft". Rosenberger selbst sei ebenfalls mit 13 Jahren durch ein Casting entdeckt worden. "Ich weiß, wie man sich fühlt, wenn man da steht. Schutzlos, ausgeliefert, Panik vor der eigenen Courage", sagte sie damals gegenpber der "Bild".
Die Neuerungen der 11. Staffel
Das Motto der 11. Staffel lautet: "Kandidaten an die Macht". Die Kandidaten dürfen sich präsentieren, wie sie wollen. Nicht nur beim Casting, auch in den Live- Challenge-Shows, in denen sie jede Woche neue musikalische Aufgaben lösen müssen und ihren Auftritt selbst gestalten. Stärker als bisher wird gezeigt, wie sich die Kandidaten auf ihrem Weg bei "DSDS" in die Auswahl ihrer Songs, in deren Interpretation, in die Wahl ihrer Outfits und in die Choreographie einbringen und dabei natürlich auch in Konflikt mit ihren Mitkonkurrenten und den Vocalcoaches, Choreographen, Stylisten etc. geraten.
"Kandidaten an die Macht"
Bereits im Casting bekommen die Kandidaten "die Macht": Sie dürfen in dem Auftritts-Tunnel - einem neuen optischen und dramaturgischen Element der Castingshows - vor dem Jury-Raum eine wichtige Entscheidung treffen: Sie bestimmen vorab einen Juror ihrer Wahl, der im Fall einer Pattsituation (2 mal JA, 2 mal NEIN) über sein Schicksal entscheidet.
Auch der Zuschauer bekommt mehr Mitspracherecht
Aus einer Vorauswahl von Kandidaten des Jurycastings kann die Onlinecommunity schon während der Castingphase im Oktober entscheiden, ob ein Kandidat direkt ein Ticket für den Recall in der Karibik bekommt oder nicht.
Neue Recall- und Live-Show-Regeln
Der Recall findet dieses Mal auf Kuba statt, wo Musik und Tanz zum Lebensgefühl gehören. In den Straßen Havannas, im Dschungel und am Strand singen die Kandidaten um den Einzug in die Live-Shows und werden dabei unter anderem auch von dem gebürtigen Kubaner, Modell und Choreograf Jorge Gonzalez in Sachen Tanz, Perfomance und Styling unterstützt. Ebenfalls neu in den Live-Challenge-Shows wird sein, dass nicht nur derjenige mit den wenigsten Zuschaueranrufen am Ende nach Hause geht, sondern von der Jury auch - unabhängig von den Anrufen – ein Tagessieger gekürt wird, auf den ein besonderer Preis wartet. So kompetitiv war "DSDS" noch nie.