Niederösterreich

Neue Kulturstrategie setzt auf St. Pölten und Semmering

Die Landesregierung beschloss eine Neufassung der Kulturstrategie. St. Pölten wird zur Musterregion, der Semmering soll "wachgeküsst" werden.

Erich Wessely
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Präsentierten die neue Kulturstrategie des Landes Niederösterreich: Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Hermann Dikowitsch, Leiter der Abteilung Kunst und Kultur
Präsentierten die neue Kulturstrategie des Landes Niederösterreich: Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Hermann Dikowitsch, Leiter der Abteilung Kunst und Kultur
NLK/Pfeiffer

Die niederösterreichische Landesregierung hat am Dienstagvormittag u.a. die neue Strategie für Kunst und Kultur, die Strategie der Landessammlungen sowie die Auslandskulturstrategie des Landes einstimmig beschlossen. In einer Pressekonferenz mit Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) und Hermann Dikowitsch, Leiter der Abteilung Kunst und Kultur, wurde das Anliegen im Detail erläutert, die Ziele der Kulturstrategie "auf die Höhe der Zeit zu bringen".

Langfristige Perspektiven

Auch in turbulenten Zeiten brauche es den Fokus auf langfristige Perspektiven, so Mikl-Leitner. Das Investment in Kultur lohne sich, meinte die Landeshauptfrau und verwies auf 2,5 Millionen Kulturtouristen, 1,35 Milliarden Euro Wertschöpfung und 30.000 gesicherte Arbeitsplätze im Zusammenhang mit der Kultur im Bundesland. Nun gehe es darum, aktuelle Entwicklungen zu berücksichtigen und das Angebot in manchen Bereichen zu erweitern.

Die Kulturstrategie wurde nach fünf Jahren in einem partizipativen Entwicklungsprozess erneuert. "Partizipativ", "kreativ", "kooperativ" und "divers" lauten auch die vier Leitlinien, die in fünf konkreten Handlungsfeldern realisiert werden sollen. An erster Stelle steht die Erschließung neuer Zugänge für Kinder, Jugendliche und Familien, etwa durch die geplante Errichtung des "KinderKunstLabors" in St. Pölten oder die Initiative Kultur4kids.

Chancen der Digitalisierung

Weiters sollen die Chancen der Digitalisierung genutzt werden. Hier will das Land "nicht nur als Passagier dabei sein, sondern gestaltend mitwirken", erklärte Dikowitsch, u.a. durch strategische Partnerschaften mit Kompetenzzentren wie dem Haus der Digitalisierung in Tulln, das 2023 eröffnet wird. Nachhaltigkeit und Klimaverantwortung stellen einen weiteren Aspekt dar, ebenso die Verbindung von Kultur und Tourismus.

Schließlich sind "Modellregionen" für Kunst und Kultur vorgesehen, in denen Vorzeigeprojekte entstehen können. So soll St. Pölten mit seinem Umland zur nachhaltigen "Musterregion" und zum kulturellen Zentrum von europäischer Relevanz entwickelt werden. In weiterer Folge ist angedacht, auch den Semmering "wachzuküssen" (Mikl-Leitner) und "kulturell ganzjährig zu bespielen". Nicht zuletzt wird 2022 das Jubiläum "100 Jahre Bundesland Niederösterreich" auch kulturelle Schwerpunkte setzen.

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