Österreich
Neue Mittelschule im Salzkammergut abgebrannt
In der Neuen Mittelschule in Altmünster im Bezirk Gmunden ist in der Nacht auf Freitag ein Großbrand ausgebrochen. Um ihn zu löschen, waren neun Feuerwehren mit 182 Mann im Einsatz. Der Brand wurde durch Funkenflug von Bauarbeitern verursacht.
Die Insassen von mehreren vorbeifahrenden Autos schlugen am Donnerstag gegen 22.30 Uhr Alarm, weil sie starken Rauch am Dach der Schule bemerkt hatten. Die Feuerwehren fanden einen Glimmbrand unter dem Blechdach vor. Sie mussten es aufschneiden, um an die darunterliegende Holzkonstruktion und zur Isolierung zu gelangen. Die Arbeit konnte nur mit Atemschutzausrüstung durchgeführt werden. Wärmebildkameras wurden zur Suche nach den Glutnestern eingesetzt.
Am Freitag gegen 1.30 Uhr konnte "Brand aus" gegeben werden. Die Feuerwehren rückten wieder ein bis auf die Männer aus Altmünster. Sie blieben für eine Brandwache. Ein Feuerwehrmann wurde mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung in das Landeskrankenhaus Gmunden eingeliefert. Zwei weitere erlitten leichte Verletzungen am Bein.
Funkenflug durch Handwerker
Am Vormittag untersuchten Brandermittler der Polizei das Gebäude. Sie kamen zu dem Schluss, dass Funkenflug durch Flämm- oder Schneidearbeiten am Donnerstagnachmittag das Feuer ausgelöst haben. Es dürfte ein Glutnest im Dämmmaterial entstanden sein, das sich stundenlang im Dachstuhl ausbreitete, bevor tatsächlich Flammen in die Höhe schlugen. Was von dem Dach erhalten werden kann, muss ein Statiker entscheiden. Die Schadenshöhe ist noch unklar.