Politik

Neue Mittelschule: SP-Ärger über Hypo-Vergleich

Heute Redaktion
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SPÖ-Bildungssprecherin und -Bundesgeschäftsführerin Laura Rudas zeigte sich am Donnerstag empört darüber, dass Grünen-Bildungssprecher Harald Walser die Neue Mittelschule (NMS) als "bildungspolitische Hypo Alpe Adria" bezeichnet hat.

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Der Vergleich von Kindern und Lehrern mit einem "korrupten System" sei eine "moralische Bankrotterklärung der Grünen", so Rudas in einer Aussendung.

Die NMS verteidigte sie als Schultyp, "der sich in vielen Bereichen bewährt hat" und vor allem bei der Chancengerechtigkeit bessere Ergebnisse bringe. "Dem grünen Bildungssprecher geht es allem Anschein nach gar nicht um ein chancengerechtes Bildungssystem, sondern nur um blanken Populismus."

Grüne fordern Evaluierung

Die Grünen haben sich von Befürwortern der Neuen Mittelschule (NMS), die bis 2016 die Hauptschule ablösen soll, zu einem ihrer schärfsten Gegner gewandelt. Der Notendruck in der Volksschule sei weiter groß, das System teuer und die Schülerleistung nicht besser, so Bildungssprecher Harald Walser, der eine "bildungspolitische Hypo Alpe Adria" sieht. Er fordert eine rasche Evaluierung der NMS.

Der "bildungspolitische Blindflug" bei der NMS müsse beendet werden, so Walser am Donnerstag bei einer Pressekonferenz. Für ihn war es ein "fataler Fehler" der Regierung, vor zwei Jahren gegen den Widerstand der Grünen eine flächendeckende Umwandlung der NMS in Hauptschulen zu beschließen, ohne die Evaluierungsergebnisse zur neuen Schulform abzuwarten.