Niederösterreich

Neue Programmierschule "42" in Amstetten

Ein Studiengang zum Thema IT und Programmieren aus Frankreich kommt ab 2025 nach Amstetten. Ab Herbst können Studenten via Satellitencampus lernen.

Tanja Horaczek
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Die Schadsoftware Emotet wurde unschädlich gemacht.
Die Schadsoftware Emotet wurde unschädlich gemacht.
Unsplash

Die internationale Programmierschule bildet derzeit 15.000 Studierende an 42 Standorten auf allen Kontinenten aus. In einer Aussendung der Schule heißt es: "Um den Mangel an zukunftsgerichteten Ausbildungsplätzen für Programmierer zu reduzieren und das bestehende Ausbildungsangebot zu ergänzen, expandiert das Netzwerk der in Frankreich gegründeten Coding-Schule „École 42“ nach Wien und vorerst mit einem Satellitencampus nach Amstetten."

Projekträume im Aufbau

Die neuen Projekträume in Amstetten sind derzeit im Aufbau. Platz habe man für rund 25 Studierende, die ihren Studienstandort in Wien haben, aber in Amstetten lernen können, sagte die Geschäftsführerin der zuständigen ‚net for future gmbh‘, Rosemarie Pichler. Die Studierenden müssten so weniger pendeln. Ab 2025 sei aber auch ein vollwertiger Standort in Amstetten geplant. Dazu arbeite man bereits jetzt mit vielen Unternehmen aus dem Mostviertel zusammen.

Studienplätze in Wien und Amstetten

Die Ausbildung ist für alle Studierende kostenlos und setzt keine Programmierkenntnisse voraus, sondern baut auf logischem Denken auf. „Besonderer Wert wird auf den auch berufsbegleitend möglichen Präsenzunterricht in Projektgruppen gelegt, um Skills für die Anforderungen des modernen Arbeitsmarkts auszuprägen“, heißt es. Neben unterschiedlichen Spezialisierungen im IT-Bereich werden Fähigkeiten in Kollaboration, Kreativität, Problemlösung, Engagement und unternehmerischen Denken vermittelt. Im ersten Studienjahr in Wien stehen 150 Studienplätze ab September 2022 zur Verfügung. In den nächsten drei Jahren soll diese Zahl auf insgesamt 450 Studenten pro Jahrgang steigen.

Bewerbung ab sofort möglich

Das 2013 in Paris gegründete Ausbildungsmodell basiert auf einem „Peer-to-Peer“-Lernmodus, der ohne Professoren und Frontalunterricht auskommt. Stattdessen arbeiten die Studierenden gemeinsam an Projekten. Bestandteil der Ausbildung sind zwei sechsmonatige Praktika. Je nach zeitlicher Möglichkeit der Studenten dauert die Ausbildung zwischen eineinhalb und fünf Jahre. Bewerbungen sind ab sofort online möglich - hier ist der Link dazu.

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