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Neue Rettungsstation im Krankenhaus Nord

Heute Redaktion
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Heute wurde im Krankenhaus Nord Wiens erste Rettungsstation in einem Spital eröffnet. Der Leiter der Berufsrettung Wien Rainer Gottwald, Gesundheitsstadtrat Peter Hacker und der Floridsdorfer Bezirkschef Georg Papai schnitten feierlich das Band durch.
Heute wurde im Krankenhaus Nord Wiens erste Rettungsstation in einem Spital eröffnet. Der Leiter der Berufsrettung Wien Rainer Gottwald, Gesundheitsstadtrat Peter Hacker und der Floridsdorfer Bezirkschef Georg Papai schnitten feierlich das Band durch.
Bild: PID/Alexandra Kromus

Mit der Neuansiedlung direkt in der "Klinik Floridsdorf" soll die Zusammenarbeit verbessert und die Versorgung der Patienten beschleunigt werden.

Nach knapp 50 Jahren zieht die Rettungsstation Floridsdorf von der Schöpfleuthnergasse in die Klinik Floridsdorf (besser bekannt als Krankenhaus Nord). Heute, Donnerstag, wurde der neue Stützpunkt von Gesundheitsstadtrat Peter Hacker, dem Floridsdorfer Bezirksvorsteher Georg Papai (beide SPÖ) und dem Leiter der Berufsrettung Wien Rainer Gottwald feierlich eröffnet.



Rettung und Spital arbeiten "Schulter an Schulter"

Erstmalig ist eine Rettungsstation der Berufsrettung Wien direkt in einem Krankenhaus angesiedelt. Das bietet Vorteile in der Zusammenarbeit zwischen präklinischer und klinischer Notfallversorgung und schärft das wechselseitige Verständnis der involvierten Organisationen. "KAV und Berufsrettung arbeiten tagtäglich Schulter an Schulter für die Wienerinnen und Wiener", erklärte Hacker.

"Mit der neuen Rettungsstation direkt im Krankenhaus wird die Zusammenarbeit noch enger und besser als zuvor. Die Berufsrettung Wien bietet den Floridsdorfern die beste notfallmedizinische Versorgung – nun mit geballter Kraft aus der neuen Rettungsstation in der Klinik Floridsdorf", ergänzte der Bezirkschef.

Bessere Synergien durch benachbarte Standorte



Die Stützpunkt bringe zahlreiche Vorteile und Synergien. So würden etwa Notfallmedikamente und -utensilien unterirdisch mit dem automatischen Transportsystem des Krankenhauses angeliefert. "Die Mitarbeiter der Berufsrettung sind notfallmedizinisch auf dem neuesten Wissensstand. Jetzt steht ihnen eine moderne Rettungsstation, die an die Bedürfnisse der Notfallsanitäter und Notärzte im Schichtdienst angepasst ist, zur Verfügung", freut sich Berufsrettung-Chef Rainer Gottwald.



Berufsrettung Wien mit jährlich 170.000 Einsätzen

Die MA70, Berufsrettung Wien ist österreichweit die einzige Rettungsorganisation mit ausschließlich hauptberuflichen (Notfall-)Sanitätern. Pro Jahr fahren die Mitarbeiter zu rund 170.000 Einsätzen aus (Zahl aus dem Jahr 2018).

Die Notfallorganisation ist mit rund 850 hauptberuflichen Notärzten, Sanitätern sowie Mitarbeitern in den Bereichen Technik und Verwaltung an 365 Tagen im Jahr und rund um die Uhr für die Gesundheit der Wiener Bevölkerung da.

Untergebracht sind die Ärzte und Sanitäter in zwölf strategisch über Wien verteilte Rettungsstationen, dazu kommen fünf Stützpunkte der Notarzteinsatzfahrzeuge (NEF) in Wiener Spitälern sowie ein zusätzlicher Stützpunkt des Wiener Rettungshubschraubers.

Ihre Aufträge erhalten die Berufsretter der MA70 über die zentrale Notruf-Leitstelle, die ausschließlich mit erfahrenen Notfallsanitätern besetzt ist. Die MA70 besitzt auch eine eigene Rettungsakademie: Pro Jahr finden hier 400 Lehrveranstaltungen für fast 6.000 Teilnehmer statt, die Aus- und Weiterbildung auf höchstem internationalem Niveau garantieren.