Wirtschaft

Neue Sanktionen: Raiffeisen jetzt unter mächtig Druck

Aufgrund ihrer Russland-Geschäfte gerät die Raiffeisen Bank International (RBI) zunehmend unter Druck. Nun folgt der nächste Schlag ins Gesicht.

Nicolas Kubrak
Der RBI-Aktienkurs ist zuletzt deutlich gesunken.
Der RBI-Aktienkurs ist zuletzt deutlich gesunken.
Ernst Weingartner / Weingartner-Foto / picturedesk.com

Nachdem die RBI ins Visier der US-Sanktionsbehörde geraten ist, wurde am Montag eine weitere Maßnahme publik. Nach ukrainischen Sanktionen gegen die Leasingtochter der russischen Raiffeisenbank hat Präsident Wolodomir Selenski den Vorstandsvorsitzenden der russischen Tochterbank von Raiffeisen, Sergej Monin, auf die Sanktionsliste gesetzt.

Zehn Jahre keine Geschäfte in der Ukraine

Monins Name war bereits zuvor auf einer Sanktionswunschliste mit insgesamt elf Managern der Raiffeisen-Gruppe gestanden, die die staatliche ukrainische Nationale Agentur für Korruptionsvorbeugung (NASK) veröffentlicht hatte.

Laut aktuellem Erlass Selenskis, der gegen insgesamt 333 russische Spitzenmanager richtete, darf Monin zehn Jahre lang keine Geschäfte in der Ukraine tätigen. Ein symbolischer Akt, da von Monins Aktivitäten in der Ukraine nichts bekannt bekannt ist.

RBI-Aktienkurs stürzt ab

Die von der US-Sanktionsbehörde OFAC – bereits im Jänner übermittelten – Fragen seien "allgemeiner Natur und zielen darauf ab, das Zahlungsverkehrsgeschäft und die damit verbundenen Prozesse der RBI im Lichte der jüngsten Entwicklungen in Bezug auf Russland und die Ukraine zu klären", teilte die RBI mit. Die Bank teilte laut einem Bericht von Reuts mit, sie kooperiere "in vollem Umfang" und verfüge über Prozesse, die sicherstellen, dass sie die Sanktionen einhalte.

Dennoch zeigten die Maßnahmen der vergangenen Wochen Wirkung, insbesondere an der Börse. Die RBI-Aktie ist zu Wochenbeginn um ganze 7,29 Prozent abgestürzt.

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