Neue Verbindung – Mit dem Rad von Wien zum Flughafen

Wer das Auto stehen lassen und auf zwei Rädern zum Flughafen fahren möchte, kann das schon bald auf einem sicheren Radweg tun. Auf einer Länge von 923 Metern kann man zukünftig von der Brücke auf der Ried bis zum Alberner Hafen an der Wiener Stadtgrenze radeln. Insgesamt wird in den nächsten zwei Jahren eine neue Verbindung mit einer Gesamtlänge von über 1,5 Kilometern errichtet.

Lückenschluss in der Alberner Hafenzufahrtsstraße

Wiens Mobilitätsstadträtin Ulli Sima (SPÖ) und Niederösterreichs Wirtschaftslandesrat Jochen Danninger (ÖVP) nahmen am Donnerstag den Spatenstich für das Projekt bei der Neubachbrücke vor, die sich direkt an der Landesgrenze befindet. Hier entsteht bis Ende dieses Jahres ein erster Abschnitt des über drei Meter breiten Geh- und Radwegs.

Die neue Verbindung ist Teil des Triestingauradwegs. Im nächsten Frühjahr wird der Lückenschluss im Radverkehrsnetz in der Alberner Hafenzufahrtstraße vollendet. Ab der Warnekestraße in Richtung stadtauswärts wird der Geh- und Radweg bis zur bestehenden Radinfrastruktur verlängert. Auch die Radverkehrs-Anbindung an den Donaukanalradweg im Bereich der Simmeringer Lände soll verbessert werden. Ab 2023 soll der Weg dann sicher von Wien bis Schwechat möglich sein.

Sima: "Investieren 20 Millionen in Radweg-Offensive"

"Wien wird immer mehr zu einer echten Fahrrad-Stadt", so Verkehrsstadträtin Ulli Sima. "Wir bauen das Radwegenetz laufend aus, sorgen für Lückenschlüsse und gute Verbindungen. Allein heuer investieren wir im Zuge unserer großen Radweg-Offensive 20 Millionen Euro in den Ausbau und leisten damit auch einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz." "Unser Bundesland hat sich mittlerweile als Radparadies im Herzen Europas etabliert", betont der niederösterreichische Wirtschafts- und Tourismuslandesrat Jochen Danninger. "Ein wesentlicher Baustein ist dabei ein attraktives bundesländerübergreifendes Radwegenetz."

Bereits seit Jahren bestehe der Weg nach einem Lückenschluss, erklärte Schwechats Bürgermeisterin Karin Baier. "Ich freue mich, dass es jetzt endlich soweit ist und wir uns über Ländergrenzen hinweg verständigen konnten." Und auch Simmerings Bezirksvorsteher Thomas Steinhart freute sich über die neue Verbindung: "Es ist begrüßenswert, dass immer mehr Menschen in Simmering das Rad nutzen, um von A nach B zu kommen und natürlich ist es gut, wenn auch über die Bezirks- und Landesgrenzen hinaus gute Radverbindungen entstehen."