Österreich

Neue VP-Frau: Ortschef fordert FP-Entschuldigung

Heute Redaktion
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C. Höbart kritisiert Vorstandsfunktion von Neo-VP-Gemeinderätin
C. Höbart kritisiert Vorstandsfunktion von Neo-VP-Gemeinderätin
Bild: Gemeinde (2), FPÖ

Wegen ihrer ATIB-Mitgliedschaft schoss Nationalrat Christian Höbart (FP) gegen Neo-VP-Gemeinderätin Ümmi Büyüktepe scharf, jetzt soll er sich entschuldigen.

Wie berichtet hatte die FP die ATIB-Mitgliedschaft von Ümmi Büyüktepe kritisiert, die betroffene VP-Frau nahm dazu bereits ausführlich Stellung.

Jetzt spricht Bürgermeister Johann Zeiner (VP): "Die von den Vertretern der FPÖ (Höbart und Gill), getätigten Vorwürfe hinsichtlich "politischer Islam" entbehren jeder Grundlage und werden daher zurückgewiesen. Frau Büyüktepe ist selbstständige Unternehmerin, seit Jahren in Maria Enzersdorf engagiert tätig und leistet im lokalen Verein ATIB wertvolle Arbeit. Man kann hier von gelungener Integration sprechen. Die Vorgangsweise eine für die Allgemeinheit tätige Bürgerin durch haltlose Anwürfe zu diffamieren, halte ich für mehr als bedenklich. Wir, die politischen Vertreter in Maria Enzersdorf, pflegen seit Jahren unter allen KollegInnen im Gemeinderat einen Umgang, der von persönlicher Wertschätzung geprägt ist. Dies dürfte bei den beiden Vertretern der FPÖ nicht so der Fall sein. Aufgrund der nüchternen Tatsachen erwarte ich mir eine Entschuldigung der beiden Herren bei unserer Kollegin."

Höbart unterstreicht Aussage

Doch die FP denkt gar nicht daran, sich zu entschuldigen, Nationalrat Christian Höbart: "Wir stehen voll hinter unserer geäußerten Kritik. Es geht uns nicht um die Person der Frau Büyüktepe, sondern darum, den Einfluss der türkischen, islamistischen ATIB auf unsere Gesellschaft sachlich und faktenbasiert zu thematisieren sowie zu verhindern, dass aktive Mitglieder – in diesem sogar hochrangig – dieses Vereins in gesetzgebenden Körperschaften der demokratischen Republik Österreich nicht Platz finden können."

Und weiter: "Der ausländische Einfluss über "verlängerte Arme", wie die ATIB und anderer reaktionärer Migrantenvereine, sind keine Bereicherung für unsere Gesellschaft. Ganz im Gegenteil. Und wenn sich jemand entschuldigen sollte, dann ist es Bürgermeister Zeiner, der unsere Gemeinde unter einer falsch verstandenen Toleranz, Ahnungslosigkeit oder gar bewusst Erdogan-Ablegern ausliefert", so Höbart.

(Lie)