Österreich

Neuer Brustkrebs-Scanner stellt Diagnose noch früher

Im Kampf gegen den Brustkrebs steht Patienten im Wilhelminenspital ab sofort eines der weltweit modernsten Mammographiegeräte zur Verfügung.

Heute Redaktion
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Neuer Brustkrebs-Scanner im Wilhelminenspital in Wien.
Neuer Brustkrebs-Scanner im Wilhelminenspital in Wien.
Bild: Bernhard Noll / KAV

Bessere Röntgenbilder und eine millimetergenaue, sowie schmerzfreie Gewebeentnahme bietet seit heute ein neuer Brustkrebs-Scanner im Wilhelminenspital in Wien. Der Wiener Krankenanstaltenverbund (KAV) ist damit die dritte medizinische Einrichtung, die das neue Mammographiegerät in Betrieb hat.

Roboter steuert Gewebeveränderungen an



Der Brustkrebs-Scanner liefert nicht nur bessere Röntgenaufnahmen, sondern kann auch mit Hilfe eines integrierten Roboters die kleinsten Gewebeveränderungen genau lokalisieren. Mit einer Kanüle kann schließlich, computergesteuert und nahezu schmerzfrei, Gewebe für eine Biopsie entnommen werden. Somit können noch früher als bisher Gewebeuntersuchungen durchgeführt und eine mögliche Krebserkrankung festgestellt werden.

Wien am neusten Stand der Technik



Die Anschaffung des Mammographiegerätes geschah im Zuge der Neustrukturierung des Brustgesundheitszentrums im Wilhelminenspital. Am Freitag wurde der neue Scanner vorgestellt. Gerhard Mostbeck, Leiter des Institus für Diagnostische und Interventionelle Radiologie erklärt: „Jetzt sind wir am absolut neuesten Stand der Technik. Hier handelt es sich um ein modernes Mammographiegerät, welches nicht nur die konventionelle zweidimensionale Mammographie ermöglicht, sondern auch die moderne Tomosynthese. Damit können wir das Gewebe in verschiedenen Schichten und dreidimensional betrachten." (adu)