Österreich

Neuer Bürgermeister: SPÖ verliert Hochburg

Heute Redaktion
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Herbe Niederlage für die Sozialdemokraten: Johannes Waidbacher (ÖVP) setzte sich in der Stichwahl mit 51,04 Prozent gegen Günter Pointner (SPÖ) durch. Er konnte 48, 96 Prozent der Stimmen für sich verbuchen. Ganze 164 Wählerstimmen entschieden über Sieg und Niederlage. Die Wahlbeteiligung lag diesmal bei 62, 66 Prozent . Herbe Niederlage für die Sozialdemokraten: Johannes Waidbacher (ÖVP) setzte sich in der Stichwahl mit 51,04 Prozent gegen Günter Pointner (SPÖ) durch. Er konnte 48, 96 Prozent der Stimmen für sich verbuchen. Ganze 164 Wählerstimmen entschieden über Sieg und Niederlage. Die Wahlbeteiligung lag diesmal bei 62, 66 Prozent .

55 Jahre SPÖ-Dominanz sind in der Innviertler Bezirkshauptstadt Geschichte. Johannes Waidbacher (44), Bankangestellter und Spitzenkandidat der ÖVP warf in einem Kopf -an-Kopf-Rennen die bisherige politische Ordnung über den Haufen. "Bei der Bekanntgabe meiner Kandidatur vor drei Monaten habe ich damit gar nicht gerechnet", freut sich Waidbacher. Seiner Einschätzung zufolge haben er und sein Team genügend ÖVP-Wähler mobilisieren können, zu den Urnen zu gehen. Der Umstand, dass es gelungen ist, eine sozialdemokratische Hochburg zu gewinnen, ist für Waidbacher zweitrangig. "Jetzt heißt es anpacken und alles für die Landesausstellung 2012 in die Wege zu leiten."

SPÖ-Stammwähler gingen nicht zur Urne
Lange Gesichter bei der SPÖ: Günter Pointner (57), Spitzenkandidat und geschäftsführender Bürgermeister gibt zu, im Innersten nicht mit einer Niederlage gerechnet zu haben: "Uns ist es nicht gelungen, die eigenen Leute zu mobilisieren." Genauere Analysen können aber erst in den kommenden Tagen abgegeben werden.

Immerhin: Ein kleines Trostpflaster bleibt der Braunauer SPÖ. Sie sind mit 16 Mandaten die stärkste Fraktion im Gemeinderat.

Christian Hartl