Fussball
Neuer Coach? "Rapid wird nicht wie Salzburg spielen"
Am Sonntag dreht sich in Wien wieder alles um den Fußball. Das 334. Wiener Derby zwischen Rapid und der Austria steht auf dem Programm.
Dabei gehen die "Veilchen" durchaus mit einer breiten Brust ins Duell mit dem grün-weißen Erzrivalen. Als Tabellen-Siebte liegt die Elf von Manfred Schmid vor den punktgleichen Hütteldorfern. Und im neuen Allianz Stadion setzte es in sieben Spielen noch keine Niederlage, holte die Austria drei Siege und vier Remis.
An dieser Bilanz soll sich auch nun nichts ändern, zumindest wenn es nach Coach Schmid geht. Obwohl Schmid unterstrich: "Für uns ist das Statistik, es berührt vielleicht eher die Spieler von Rapid." Gleichzeitig gab sich der 50-Jährige selbstbewusst: "Der Sieg gegen Sturm hat uns Zuversicht gegeben. Die Stimmung ist top. Wir wollen unbedingt gewinnen."
Unentschieden-Serie
Klar ist aber auch: die letzten vier Duelle endeten allesamt mit einem Unentschieden. "Es möchte keiner verlieren. Wir wollen den Gegner unter Druck setzen, aber es ist auch wichtig, dass man eine gute Restabsicherung hat. Es ist dann oft so, dass es ein taktisches Geplänkel werden kann", so der violette Coach, der die Austria defensiv stabilisierte. Nach Salzburg (11) erhielten die "Veilchen" die zweitwenigsten Gegentore.
"Die Spieler kennt man ja"
Der Unsicherheitsfaktor bleibt freilich der grün-weiße Trainer. Ferdinand Feldhofer gibt ausgerechnet im Wiener Derby seinen Einstand als Rapid-Coach. "Sich vorzubereiten ist schwierig. Es gibt da immer offene Fragen: Wieviel kann er in einer kurzen Zeit verändern? Wir werden Rapid studieren. Die Spieler kennt man ja. Und wir haben die eine oder andere Idee, wie sie kommen könnten", erklärte der 50-Jährige.
Und präzisierte danach: "Ich gehe nicht davon aus, dass Rapid den Fußball von Salzburg oder Sturm Graz spielt. Deshalb haben wir schon Überlegungen, in welche Richtung es gehen könnte", fügte aber an: "Wir schauen auf uns. Die Spieler werden selbstbewusster, sind körperlich in einem guten Zustand, kennen die Abläufe genau."
Zittern um Suttner
Einzig Kapitän Markus Suttner bereitet Coach Schmid Sorgenfalten. Der Linksverteidiger, zuletzt fixer Bestandteil der Dreier-Abwehrkette, konnte nicht trainieren. "Er hat eine gröbere Prellung im Hüftbereich. Wir müssen abwarten, wie stark seine Schmerzen sind, werden auch die letzte Diagnose abwarten. Risiko werden wir keines eingehen", so der violette Coach.
Der für die letzten beiden Runden gegen Rapid und den LASK keine Punktevorgabe setzten wollte. "Die Jungs haben bis jetzt eine richtig starke Saison gespielt. Ich kann mich an kein Spiel erinnern, in dem wir nicht in der Lage gewesen wären, zu gewinnen", schloss Schmid. Und so soll es auch am Sonntag weitergehen.