Österreich

Neue Schnelltests bald in Corona-Hotspot Ardagger?

Heute Redaktion
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Bild: picturedesk.com (Symbol)

Ein neuer Corona-Schnelltest könnte bald in der Corona-"Hochburg" Ardagger ausprobiert werden: Der Test soll schnell, günstig und laut AGES zuverlässig sein.

"Die Schnelltests von MIRAI Genomics sind nicht so automatisiert wie andere, jedoch laut AGES von höchster Zuverlässigkeit (Anm.: 98 %, getestet von Prof. Allerberger am 19.3. 2020). Ein weiterer Vorteil sind die geringen Stückkosten von maximal 50 Euro", weiß Boris Fahrnberger, CEO von Artichoke, mit Sitz im Bezirk Scheibbs.

Bisherige Testungen haben folgende Nachteile: Sie wurden nur bei Verdachtsfällen gemacht und die längere Dauer sowie die vorsorgliche Quarantäne vernichten Ressourcen. Der neue Test soll eine frühestmögliche Erkennung zulassen und somit ein "normales" Leben erleichtern.

Zwei Varianten

Gemeinsam mit anderen namhaften Firmen kann sich der Niederösterreicher zwei Varianten vorstellen: 1.) regional: Ein mobiles PCR-Gerät steht in einer kleineren Region oder im Ort, der Schnelltest wird durchgeführt, die Testperson kommt in eine Ultrakurz-Quarantänezelle, nach nur 40 Minuten gibt es bereits ein Testergebnis (jeder Patient bekommt ein Armband; am Patientenarmband wird dann Ergebnis und Zeitpunkt angebracht). Somit kann die negativ getestete Person das Armband bei Polizei oder Behörden vorweisen (Anm.: nach Test ist Person rund 4 Tage nicht infektiös).

2.) mobil: Ein PCR-Gerät wird für eine größere Region angeschafft; die Vorarbeit mit der Testperson wird in speziellen Containern gemacht, PCR-Analyse passiert in umgebautem Bus, der die Samples abholt und am Weg auswertet. Kosten pro PCR-Gerät: um die 15.000 Euro.

Eine Teststellung wird derzeit laut Boris Fahrnberger geplant und in der Gemeinde Ardagger (CoVID-'Hochburg') aufgebaut. Ardagger (Bezirk Amstetten) hat aktuell über zehn Infizierte.