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Wieder Wirbel! Neuer Einreise-Skandal um Djokovic

Um Tennis-Star Novak Djokovic wird es nicht ruhig. Der Serbe ist nicht gegen das Coronavirus geimpft und darf nicht in die USA einreisen.

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Novak Djokovic
Novak Djokovic
imago images/Schreyer

Kurz vor dem Auftakt der Männer-Konkurrenz beim Tennis-Turnier in Indian Wells (10. bis 20. März) ist nach wie vor unklar, ob Novak Djokovic am Masters-1000-Event teilnehmen wird. Djokovic, der Mitte Februar in einem BBC-Interview erklärt hatte, nach wie vor nicht gegen das Coronavirus geimpft zu sein, steht im Tableau der topbesetzten Veranstaltung und ist an Nummer zwei gesetzt.

Nach einem Freilos in der ersten Runde würde der 34-jährige Serbe in der zweiten Runde auf den Sieger des Duells zwischen Jordan Thompson aus Australien und dem Belgier David Goffin treffen. Die Verwirrung, sie ist nun groß. Denn: Noch beim Turnier in Dubai, an welchem Djokovic zuletzt spielte, meinte der Corona-ungeimpfte Tennis-Star: "Stand jetzt kann ich in die USA nicht einreisen. Daher kann ich Stand jetzt nicht spielen. Aber mal abwarten, was passiert. Vielleicht ändern sich die Dinge in den nächsten Wochen."

    Novak Djokovic will trotz fehlender Impfung seine Teilnahme an den Australian Open erzwingen. Was folgt, ist eine Posse mit vielen Wendungen.
    Novak Djokovic will trotz fehlender Impfung seine Teilnahme an den Australian Open erzwingen. Was folgt, ist eine Posse mit vielen Wendungen.
    Imago Images

    "Wir sind derzeit im Austausch mit seinem Team"

    Damit konnte der Serbe eigentlich nur die Einreiseregeln meinen, die sich womöglich in den USA ändern würden in den Wochen nach dem Dubai-Turnier. Das Ding: Es hat sich nix geändert. Noch immer fordert das US-Center für Krankheitskontrolle und -prävention bei ausländischen Flugreisenden einen Impfnachweis gegen das Coronavirus. Kommt es also nach Australien zum nächsten Djokovic-Skandal und zur nächsten Einreise-Hängepartie?

    In einem knappen Statement des Veranstalters heißt es: "Novak Djokovic steht auf der Teilnehmerliste des Turniers, und daher ist er auch im Tableau dabei." Der frühere Weltranglisten-Zweite Tommy Haas ist Turnierdirektor in Indian Wells. "Wir sind derzeit im Austausch mit seinem Team", heißt es weiter. Es sei noch unklar, ob Djokovic eine Ausnahme für eine Einreise in die USA erhalten habe.

    Djokovic schweigt

    Aber klar: Die Turnierauslosung allein ist noch kein verlässlicher Hinweis dafür, dass Djokovic am Turnier in den USA teilnehmen wird. Es gibt jedoch schon ein paar Indizien, die stutzig machen. Neben Serena Williams, Roger Federer, Juan Martin del Potro und Ashleigh Barty hängt so auch ein Poster von Djokovic in Lebensgröße an einer Wand auf dem Gelände des Masters. Darunter steht der Satz: "Wir vermissen euch." Und auch das wortarme Statement der Verantwortlichen löst die Verwirrung nicht auf.

    Es sieht alles danach aus, dass die Turnier-Bosse bis zum letzten Moment warten, um das Rätsel zu lösen. Und der Serbe selbst? Der schweigt. Er sieht anscheinend keinen Anlass dazu, Licht ins Dunkle zu bringen.

      Am Melbourner Flughafen bereitete sich Novak Djokovic mit seinem Team auf die Ausreise vor.
      Am Melbourner Flughafen bereitete sich Novak Djokovic mit seinem Team auf die Ausreise vor.
      REUTERS
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