Österreich

Neuer Fahrplan: Railjet nach Wien jetzt heillos über...

Heute Redaktion
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Bild: ÖBB

Die Umstellung auf den neuen Fahrplan der ÖBB heißen nicht alle Öffi-Fahrer gut. Besonders Pendler aus Niederösterreich, die um sieben Uhr früh den neuen Railjet von St. Pölten nach Wien nehmen, schäumen. Der Grund: Anstatt mit neun Waggons, ist er mit nur sieben unterwegs. Die Folge: Der Zug ist täglich völlig überfüllt.

"Ich bin froh, wenn ich überhaupt in den Zug hineinkomme", klagt ein Pendler aus Niederösterreich, der jeden Tag mit dem neuen Railjet um 7.02 Uhr von St. Pölten nach Wien in die Arbeit fährt. Die moderne Garnitur löst seit der Fahrplan-Umstellung im Dezember den alten Intercity 821 ab.

Jetzt weniger Waggons

Das Problem: Während der IC mit insgesamt neun Waggons – sieben davon wurden als zweite Klasse geführt – unterwegs war, stehen beim neuen Railjet nur noch sieben (davon fünf zweiter Klasse) zur Verfügung. Gerade zu Stoßzeiten (Abfahrt um 6.30 und 7.02 Uhr früh) wird die Fahrt in die Arbeit somit zum Stressfaktor, berichten die "Niederösterreichischen Nachrichten". 

ÖBB setzen auf Ausweich-Verbindung

Die Österreichischen Bundesbahnen setzen hierbei auf die neu geschaffene, um 6.45 Uhr in St. Pölten haltende Ausweich-Verbindung nach Wien, den D 621. Da zahlreiche Pendler aber nicht direkt in St. Pölten wohnen, sondern aus ländlicheren Gebieten kommen und in der Landeshauptstadt lediglich umsteigen, ist diese Garnitur keine Option.

"Ziel ist es, damit Kunden zu erreichen, die zeitlich etwas ausweichen können – also in St. Pölten wohnhafte Pendler oder Park&Ride-Kunden", erklärt ÖBB-Sprecher Karl Leitner der "NÖN".

Weiters wolle man die Entwicklung laufend beobachten und – sollte sich die Lage nicht entspannen – gegebenenfalls darauf reagieren.