Wirtschaft

Neuer Geld-Bonus fix – so viel bekommst du jeden Monat

Knalleffekt in Österreich! Die Bevölkerung darf sich ab sofort über einen neuen Bonus freuen – die Auszahlung des "Kinderzuschusses" startet.

Die Auszahlung startet mit 28. September 2023.
Die Auszahlung startet mit 28. September 2023.
Getty Images/iStockphoto

In den letzten Monaten waren die Menschen in Österreich von einer Vielzahl an Krisen betroffen: Von der Corona-Krise über die Folgen des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine über die Energiekrise bis hin zur daraus resultierenden weltweit hohen Inflation.

Die Bundesregierung hat die Menschen in Österreich bereits mit unterschiedlichen Maßnahmen, wie beispielsweise mit der Valorisierung der Sozial- und Familienleistungen und der Abschaffung der kalten Progression, unterstützt. Am stärksten von der Teuerung betroffen sind jedoch armutsgefährdete Familien und insbesondere Alleinerziehende, daher wurde ein Maßnahmenpaket mit insgesamt rund 500 Millionen Euro beschlossen.

"Antiteuerung Kinderzuschuss"

Die Auszahlung von 60 Euro Kinderzuschuss hat dieser Tage begonnen (für den Monat Juli 2023). Die Familien können damit rechnen, dass die Zahlungen des Bundes ab dem  28. September 2023 unter dem Betreff "Antiteuerung Kinderzuschuss" von der Buchhaltungsagentur des Bundes angewiesen wird.

Die Auszahlungen des Bundes erfolgen ab sofort laufend im Auszahlungsrhythmus September für Juli, Oktober für August etc., weil der Anspruch jedes Mal neu geprüft wird. Die Auszahlung des Antiteuerung-Kinderzuschusses an Bezieher von Sozialhilfe sowie deren Kinder erfolgt durch die Bundesländer.

Wer den Bonus bekommt

Die erste Auszahlung des Bundes in der Höhe von 14 Millionen Euro kommt 232.365 Kindern in ganz Österreich zugute. Sie geht an alle Familien mit Kindern, wenn ein Bezug von Arbeitslosengeld, Notstandshilfe oder Ausgleichszulage vorliegt. Sie erhalten bis Ende 2024 automatisiert und ohne Antrag 60 Euro pro Kind und Monat.

Auch für Alleinerziehende mit Kindern werden monatlich 60 Euro pro Kind bis Ende 2024 automatisiert und ohne Antrag ausbezahlt, sofern die Bezugsgrenze von 2.000 Euro brutto pro Monat nicht überschritten wird.

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    Die Regierung präsentierte die neuen Maßnahmen gegen die Teuerung. Was das "Geld zurück"-Paket alles beinhaltet:
    Die Regierung präsentierte die neuen Maßnahmen gegen die Teuerung. Was das "Geld zurück"-Paket alles beinhaltet:
    APA

    Für den Zeitraum bis Ende 2023 erhalten alle Bezieherinnen und Bezieher von Sozialhilfe 60 Euro pro Monat zusätzlich. Der Kinderzuschuss von 60 Euro pro Monat für Kinder von Sozialhilfe-Bezieherinnen und -Bezieher läuft der Zuschuss bis Ende 2024 weiter. Die Auszahlung an Bezieherinnen und Bezieher von Sozialhilfe erfolgt durch die Bundesländer.

    Automatische Auszahlung

    Alleinerziehende, die erst im Laufe des Jahres Anspruch auf den Alleinerzieher-Absetzbetrag erwerben, erhalten die Auszahlung ab März 2024. Die Auszahlung kann erst dann erfolgen, wenn bereits der Einkommensteuerbescheid rechtskräftig für das Jahr 2023 vorliegt. Das ist frühestens ab dem 2. Quartal 2024.

    Die Auszahlung erfolgt dann im Nachhinein für alle Monate, für die die Voraussetzungen vorliegen. Die Auszahlung erfolgt automatisch, es ist kein Antrag dafür notwendig.

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      Extreme Teuerung trifft Österreich hart. <strong>Die Regierung hilft mit diesen Maßnahmen &gt;&gt;</strong>
      Extreme Teuerung trifft Österreich hart. Die Regierung hilft mit diesen Maßnahmen >>
      iStock

      Familienministerin Susanne Raab: "Jedes Kind in Österreich muss sorgenfrei aufwachsen können und die bestmöglichen Chancen haben. Österreich hat ein sehr gut ausgebautes Sozialsystem und bietet ein breites Netz an Sozialleistungen, Arbeitslosengeld und Familienleistungen von Bund, Ländern und Gemeinden. In Zeiten der hohen Inflation und Teuerung, die Familien und Alleinerziehende besonders betreffen, helfen wir als Bundesregierung nun zusätzlich dazu mit einem neuen Maßnahmenpaket, bei welchem die Kinder im Zentrum der Unterstützung stehen. Wir beginnen jetzt mit der Auszahlung von 60 Euro pro Kind pro Monat, die Familien werden das Geld schon in den nächsten Tagen am Konto haben."

      "Menschen raus aus Armut bringen"

      "Menschen raus aus der Armut bringen und ihnen ein selbstbestimmtes Leben ermöglichen: Das ist unser Ziel als Bundesregierung. In Zeiten einer lang anhaltenden Inflation ist das eine große Herausforderung. Mit 60 Euro pro Kind und Monat zusätzlich für armutsgefährdete Familien und 60 Euro für Bezieher:innen von Sozialhilfe gehen wir einen großen Schritt in die richtige Richtung. Wir unterstützen damit gezielt jene Menschen, die besonders von den Preissteigerungen betroffen sind. Zusätzlich steigen im Jänner alle Sozialleistungen und die Sozialhilfe um fast 10 Prozent. Für Betroffene ist das eine spürbare Entlastung, die sie dringend brauchen. Für mich als Sozialminister ist klar: Jeder einzelne Euro ist eine wertvolle Investition in die Menschen in diesem Land, in ihre Zukunft und in den sozialen Zusammenhalt unserer Gesellschaft", ergänzt Sozialminister Johannes Rauch.

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        Der betroffene Peter D.
        Der betroffene Peter D.
        privat

        Finanzminister Magnus Brunner sagt: "Die Bundesregierung entlastet in Zeiten der Teuerung die Menschen. Wir helfen mit unseren zahlreichen Entlastungsmaßnahmen direkt und nachhaltig. Mit der Einkommensbeschränkung ist sichergestellt, dass der Kinderzuschuss zielgerichtet und antragslos bei jenen Menschen ankommt, die diese Hilfe wirklich brauchen."

        Und Arbeits- und Wirtschaftsminister Martin Kocher stellt klar: "Die aktuellen Belastungen im Zusammenhang mit der Inflation treffen die Kinder von jenen Personen besonders, die alleinerziehend, arbeitslos oder auf Notstandshilfe angewiesen sind. Deshalb ist es ein wichtiger Schritt, dass heute die Auszahlung von monatlich 60 Euro pro Kind für von der Teuerung besonders betroffene Familien startet. Damit verfolgen wir als Bundesregierung das Ziel, diese Menschen zusätzlich zu den zahlreichen Antiteuerungsmaßnahmen zu entlasten und die Kaufkraft zu erhalten."

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          Helmut Graf