Wien

Neuer Glanz für Johann Nepomuk-Kapelle am Naschmarkt

Sie gehört zum Naschmarkt wie die Standl: Heuer wird die über 100 Jahre alte Johann Nepomuk-Kapelle saniert. Neben neuem Putz wird auch nachvergoldet.

Louis Kraft
Teilen
(v.l.) Markus Rumelhart, Bezirksvorsteher von Mariahilf und Marktamtsdirektor Andreas Kutheil geben Startschuss für die Generalsanierung der Johann Nepomuk-Kapelle am Naschmarkt.
(v.l.) Markus Rumelhart, Bezirksvorsteher von Mariahilf und Marktamtsdirektor Andreas Kutheil geben Startschuss für die Generalsanierung der Johann Nepomuk-Kapelle am Naschmarkt.
MA59-Wiener Marktamt

Seit über 100 Jahren bewacht die Johann Nepomuk-Kapelle den Wiener Naschmarkt (Mariahilf). Nachdem in den vergangenen Jahren immer nur kleine Ausbesserungsarbeiten durchgeführt wurden, wird die denkmalgeschützte Kapelle heuer generalsaniert. Den Startschuss gaben heute, Dienstag, der Mariahilfer Bezirksvorsteher Markus Rumelhart (SPÖ) und Marktamtdirektor Andreas Kutheil. 

Die Kapelle ist eine von acht Linienkapellen, die nach dem Bischof und Märtyrer Johannes Nepomuk geweiht wurden. Heilig gesprochen wurde dieser im Jahr 1729. Neben den Linienkapellen erinnerten auch einige kleinere Kapellen an den Heiligen, den Großteil gibt es jedoch nicht mehr.

Johann Nepomuk-Kapelle wanderte 1916 zum Naschmarkt

Die Kapelle am Naschmarkt wurde im Jahre 1916 errichtet. Sie steht auf dem Marktgelände auf der Seite der Rechten Wienzeile kurz vor der Schleifmühlgasse. Jedoch ist das nicht ihr Original-Standort: Zwischen dem Wienfluss und der Wiedner Hauptstraße entstand im 17. Jahrhundert ein Gebäudekomplex, dessen Besitzer eine gewisse Steuerfreiheit genoss. Das sogenannte "Freihaus" wurde schrittweise erweitert. In seinem Zentrum entstanden ein kleines Schloss und eine Kapelle, welche der heiligen. Rosalia geweiht war.

Im Laufe der Zeit wurde das "Freihaus" mehrmals zerstört, jedoch immer wieder neu erbaut. Im 20. Jahrhundert wurde es mehr und mehr verkleinert, bis es schließlich zur Gänze aus dem Stadtbild verschwunden war. Das einzige originale Überbleibsel ist die kleine Johann Nepomuk Kapelle, die an das Rosalienkapelle angebaut war. Sie wurde im Jahre 1916 durch die Union-Baugesellschaft an den Naschmarkt verlegt und der Gemeinde Wien als Eigentum übertragen.

Neuer Putz, ein goldiges Innere und neue Lichter für eine "strahlende" Zukunft

Nun soll die kleine Kapelle ihren ursprünglichen Glanz zurück bekommen. Neben der Erneuerung des Außenputzes wird das Eingangsportal restauriert, die Vergoldungen im Inneren erneuert und der Fassadenanstrich durch einen atmungsaktiven Anstrich ersetzt. Damit die sanierte Kapelle in Zukunft auch abends erstrahlt, wird sie erstmals innen und außen beleuchtet. Das und ein neuer Schutz vor Graffitis sollen dafür sorgen, dass die Kapelle zukünftig von Vandalismus verschont bleibt. Zusätzlich wird das Erscheinungsbild der Kapelle durch eine Begrünung der beiden Seitenflächen nachhaltig aufgewertet.

"Wir freuen uns schon darauf, wenn unsere Naschmarktkapelle wieder im alten Glanz erstrahlt und mit der neuen Begrünung und Beleuchtung zur Attraktivierung des Marktes beiträgt", so Rumelhart. Für das Wiener Marktamt sei es ein besonderes Anliegen, dem traditionsreichen Bauwerk einen würdigen Rahmen zu verleihen, ergänzt Kutheil.

1/56
Gehe zur Galerie
    <strong>18.04.2024: Sexsüchtiger aus Wien hatte seit 2018 keinen Sex mehr.</strong> Lukas M. ist seit vielen Jahren sexsüchtig. Wie das seine Ehe und auch sein Leben beeinflusst hat, erzählt er <a data-li-document-ref="120031584" href="https://www.heute.at/s/sexsuechtiger-aus-wien-hatte-seit-2018-keinen-sex-mehr-120031584">im persönlichen Gespräch mit <em>"Heute"</em> &gt;&gt;&gt;</a><a data-li-document-ref="120031512" href="https://www.heute.at/s/albtraum-trip-2-von-7-pools-befuellt-familie-klagt-120031512"></a>
    18.04.2024: Sexsüchtiger aus Wien hatte seit 2018 keinen Sex mehr. Lukas M. ist seit vielen Jahren sexsüchtig. Wie das seine Ehe und auch sein Leben beeinflusst hat, erzählt er im persönlichen Gespräch mit "Heute" >>>
    Pixabay/Heute