Wirtschaft

Neuer Handels-KV: Einigung auf Gehaltsplus

Heute Redaktion
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(Symbolbild)
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Bild: Denise Auer

Nach harten Verhandlungen haben sich die Sozialpartner auf einen neuen Handels-Kollektivvertrag geeinigt. Demnach wird das Einstiegsgehalt auf 1.636 Euro erhöht.

Die Sozialpartner haben sich bei den Verhandlungen zu einem neuen Kollektivvertrag für die knapp 400.000 Angestellten im Handel auf ein Gehaltsplus von 2,35 bis 2,6 Prozent geeinigt.

Es soll aber jedenfalls 40 Euro mehr in der Geldbörse geben. Im neuen Gehaltssystem wurde auch das Einstiegsgehalt angepasst. Es wurde auf 1.636 Euro erhöht. "Lehrlingsentschädigungen werden überdurchschnittlich mit Fixbeträgen von 20 Euro im ersten Lehrjahr bis 40 Euro im vierten Lehrjahr angehoben", heißt es von Seiten der Sozialpartner in einer Aussendung der "APA".

Schluss mit unbezahlten Pflichtpraktika

Außerdem gibt es ab 2018 auch bei Pflichtpraktika klare Regelungen zu Entlohnung und Vertragsgestaltungen. "Unbezahlte Pflichtpraktika gehören somit der Vergangenheit an. Es ist gelungen, für die Unternehmen und für die Jugendlichen Rechtssicherheit zu schaffen", erklärten die Verhandlungsleiter Peter Buchmüller, Obmann der Bundessparte Handel in der WKÖ, und Franz Georg Brantner, Vorsitzender des Wirtschaftsbereichs Handel in der GPA-djp.

Leichterer Zugang zu Weiterbildung

Auch der Zugang zu Weiterbildung wird mit dem neuen Vertrag erleichtert. Die Arbeitgeber müssen nun bei rechtzeitiger Bekanntgabe, also zwei Monate vorher, des Bildungswunsches bei der Arbeitszeitplanung darauf Rücksicht nehmen.

Die Sozialpartner wollen damit die Mitarbeiter im Handel dazu animieren, sich weiter neben dem Beruf fortzubilden. "Wir stellen uns offensiv der Herausforderung der fortschreitenden Digitalisierung, die vermehrt zusätzliche Kompetenzen von unseren MitarbeiterInnen erfordert", betonen die Verhandlungsleiter. (wil)