Österreich

Neuer One-Stop-Shop soll Sanierungen erleichtern

Heute Redaktion
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"Das Projekt 'Renobooster' erleichtert Wohnhaussanierungen und trägt wesentlich zur Steigerung der Lebensqualität, dem Klimaschutz und sinkenden Heizkosten bei", so Wohnbaustadträtin Kathrin Gaal (SPÖ). (c) PID/David Bohmann
"Das Projekt 'Renobooster' erleichtert Wohnhaussanierungen und trägt wesentlich zur Steigerung der Lebensqualität, dem Klimaschutz und sinkenden Heizkosten bei", so Wohnbaustadträtin Kathrin Gaal (SPÖ). (c) PID/David Bohmann
Bild: zVg

Mit dem "smarten" Sanierungsprojekt "RenoBooster" will die Stadt Wien die Zahl der Wohnhaussanierungen steigern. Die EU fördert das Projekt mit 1,9 Millionen Euro.

Wohnhaussanierungen haben viele Vorteile: Energieeffizienz etwa hilft mit das Klima zu schützen und Heizkosten zu sparen. Daneben bieten Sanierung auch die Möglichkeit, neuen Wohnraum zu erschließen.

Dennoch scheuen viele, vor allem private Hauseigentümer vor einer Sanierung zurück. Um hier Bedenken zu nehmen und allen privaten, gemeinnützigen und gewerblichen Eigentümern eine Sanierung zu erleichtern, startet die Stadt nun ein neues Projekt.

"Europaweit einzigartiges Projekt"

"Das Ziel des europaweit einzigartigen Projekts 'Renobooster' ist die Schaffung einer zentralen Anlaufstelle, also eines 'One-Stop-Shop' für die Sanierung von Häusern, die die verschiedenen Prozesse bündelt", erklärt Wohnbaustadträtin Kathrin Gaal (SPÖ).

Statt wie bisher von einem Amt zu Amt zu müssen, soll es künftig Beratungen und Informationen zur Sanierung aus einer Hand geben. Für die Wiener soll das Projekt noch mehr Wohn- und Lebensqualität bringen. Durch Gebäudesanierungen werde ein wesentlicher Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz geleistet. "Außerdem trägt das Projekt zum Erhalt unseres einzigartigen Stadtbilds bei", so Gaal. Bei der EU kam das innovative Projekt so gut an, dass die eine Förderung von 1,9 Millionen Euro genehmigte.

"One-Stop-Shop" bietet gebündelte Services aus einer Hand

Im Projekt werden jeweils die Ausgangslage und aktuelle Anforderungen aus Sicht von Wohnungs- oder GebäudeeigentümerInnen durchleuchtet. Darauf aufbauend sollen dann maßgeschneiderte Angebote für das entsprechende Sanierungsobjekt entwickelt werden. Das Projekt "RenoBooster" ist auf dreeinhalb Jahre anberaumt und soll als neuer Sanierungs-"One-Stop-Shop" geförderte, aber auch frei finanzierte Sanierungen erleichtern.

Schon während der Projektlaufzeit sollen die neu entwickelten Services bei Sanierungsvorhaben zum Einsatz kommen. Zu den geplanten Dienstleistungen gehören etwa Sanierungsbegleiter, Alles-aus-einer-Hand-Pakete für die Einfamilienhaussanierung genauso wie Angebote für die Sanierung von Mehrparteienhäusern oder besondere Qualitätssicherungsleistungen. Auch rechtliche Rahmenbedingungen oder Förderinstrumente werden untersucht und für kommende Herausforderungen optimiert. Ein eigenes Webportal soll alle wesentlichen Serviceangebote und Informationen des Projekts "RenoBooster" gesammelt zugänglich machen.

Stadt und Wohnraum soll zukunftsfit werden

Die Sanierung der Wiener Bausubstanz auf Stand der Technik sei ein entscheidender Faktor für die Lebensqualität und den Wohnkomfort im Sommer wie auch im Winter. Energieeffizienz sei von zentraler Wichtigkeit für die Erreichung energie- und klimapolitischer Ziele und ein wesentlicher Beitrag zum Klimaschutz. "Gerade im Bereich der Gebäudesanierungen können beträchtliche Energie- und CO2-Einsparungen erzielt werden. Gleichzeitig schafft Gebäuderenovierung langfristige Werte und ist eine wichtige Grundlage für lokale Arbeitsplätze und Wertschöpfung. Die Weiternutzung von bestehenden Gebäuden erhält das Flair der Stadt und wertet bestehende Ressourcen auf", ergänzt Vizebürgermeisterin und Energie- und Klimaschutzstadträtin Maria Vassilakou (Grüne). (lok)