Formel 1

Neuer Partner: Team macht bei Formel-1-Einstieg ernst

Die Formel 1 könnte bald ein elftes Team bekommen. Zumindest ist Michael Andretti der "Königsklasse" nun einen Schritt näher gekommen. 

Heute Redaktion
Mit Andretti soll ein elftes Team in die Formel 1 kommen.
Mit Andretti soll ein elftes Team in die Formel 1 kommen.
Imago Images

Schon jahrelang bastelt der US-Amerikaner am Formel-1-Einstieg mit einem eigenen Rennstall. Nun ist Andretti dem Coup ein großes Stück näher gekommen. Denn Andretti Autosport gab am Donnerstag bekannt, mit General Motors gemeinsame Sache machen zu wollen. Gemeinsam mit der Automarke Cadillac werde sich Andretti beim Motorsport-Weltverband um einen Platz in der Formel 1 bewerben. 

"Es ist bekannt, dass Andretti Interesse daran hat, in die Formel 1 einzusteigen. Ich möchte der FIA und ihrem Präsidenten Mohammed bin Sulayem dafür danken, dass sie einen Prozess für interessierte Teams gestartet haben. Heute freue ich mich, dass Andretti Global mit General Motors zusammenarbeitet. Ich bin stolz darauf, mit einem US-amerikanischen Konzern die Möglichkeit zu haben, in der Formel 1 zu starten. Ich bin mir sicher, dass wir einiges bieten können", meinte Michael Andretti, der Sohn von Mario Andretti, der selbst in der Saison 1993 in der Motorsport-"Königsklasse" für McLaren an den Start ging. 

Teams waren gegen Andretti

Andretti wurde als möglicher Käufer des Sauber-Teams gehandelt, das nun von Audi übernommen wird. Nun versucht es der US-Amerikaner auf eigene Faust, mit dem sechstgrößten Autobauer der Welt im Rücken. Bisher waren vor allem die zehn bestehenden Teams gegen den Andretti-Einstieg, schließlich müssten sie dann die finanziellen Einnahmen mit einem weiteren Rennstall teilen. Durch den Einstieg von General Motors und dem Formel-1-Boom in den USA könnte sich die Meinung nun aber ändern. "Die Frage war: Was bringen wir mit? Jetzt bringen wir einen der größten Autohersteller der Welt mit. Jetzt wird es für die anderen Teams schwer, Zweifel zu erheben, dass wir der Formel 1 etwas bringen könnten", so Andretti selbstbewusst. 

Wann der Formel-1-Einstieg erfolgen soll, blieb hingegen offen. Andretti verwies dabei auf den Motorsport-Weltverband selbst, erklärte, dass ein Zeitplan davon abhänge, wie lang die FIA ihre Suche nach interessierten Teams weiterlaufen lasse. Ebenso offen blieb auch die Frage nach einem Motor. Dass General Motors selbst eine Power Unit baut, ist eher unwahrscheinlich. Trotzdem bleibt die Saison 2026 mit dem dann geltenden neuen Motoren-Reglement als wahrscheinlichstes Jahr für den Formel-1-Einstieg. Die Verhandlungen können nun beginnen. 

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