Niederösterreich

Neuer Präsident für das Rote Kreuz heißt Hans Ebner

Mit 88,3 Prozent wurde der bisherige Vizepräsident Hans Ebner mit überwältigender Mehrheit am Dienstag zum neuen Rotkreuz-Präsidenten gewählt.

Niederösterreich Heute
Neuer Präsident für das Rote Kreuz heißt Hans Ebner
Johanna Mikl-Leitner mit dem neuen Rot Kreuz-Führungsteam
Rotes Kreuz

Im Beisein hochrangiger Ehrengäste kam am Dienstag zur Wahl des Präsidenten des Österreichischen Roten Kreuzes, Landesverband Niederösterreich. Mit 88,3 Prozent wurde der bisherige Vizepräsident Hans Ebner mit überwältigender Mehrheit zum neuen Rotkreuz-Präsidenten gewählt.

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    Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner gratuliert dem neuen Führungsteam des Roten Kreuzes Niederösterreich: Vizepräsident Werner Kraut, Präsident Hans Ebner und Vizepräsident Werner Schlögl.
    Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner gratuliert dem neuen Führungsteam des Roten Kreuzes Niederösterreich: Vizepräsident Werner Kraut, Präsident Hans Ebner und Vizepräsident Werner Schlögl.
    Rotes Kreuz

    Der bisherige Präsident Josef Schmoll übergab somit nach knapp acht Jahren an seinen Nachfolger Hans Ebner. Neugewählt wurde zudem Vizepräsident Werner Schlögl, während der bisherige Vizepräsident Werner Kraut in seiner Funktion bleibt.

    Als Ehrengäste konnte das Rote Kreuz Niederösterreich im Rahmen der außerordentlichen Generalversammlung unter anderem Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (VP), Landesrat Christoph Luisser (FP), in Vertretung von Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig Hannes Weninger (SP), den Präsidenten des NÖ Gemeindebundes Johannes Pressl, den interimistischen Militärkommandanten Oberst Michael Lippert, Landespolizeidirektor-Vize Generalmajor Manfred Aichberger, Landesbranddirektor Dietmar Fahrafellner, ÖRK Präsident Gerald Schöpfer, den Ukrainischen Botschafter Khymynets Vasyl sowie eine Delegation des Roten Kreuzes in der Ukraine begrüßen.

    Knapp acht Jahre durfte ich als Präsident die Zukunft des Roten Kreuzes in Niederösterreich mitgestalten
    Josef Schmoll
    scheidender Präsident und jetzt Ehrenpräsident

    "Knapp acht Jahre durfte ich als Präsident die Zukunft des Roten Kreuzes in Niederösterreich mitgestalten", erklärt Ehrenpräsident Josef Schmoll, Rotes Kreuz Niederösterreich. "Dabei war es mir wichtig, Säulen für die Zukunft einzuschlagen, die nachhaltig sind und die Organisation fit zur Bewältigung der steigenden Herausforderungen macht. Ob Finanzierung des Rettungsdienstsystems oder der Neubauten der Bezirksstellen, wichtige Projekte wie RD Med oder Telenotarzt, die Errichtung unserer Logistikzentren für Großunfälle und Katastrophenhilfe in Münchendorf und Tulln, immer war der Fokus darauf gerichtet, dass das Rote Kreuz den Menschen in Niederösterreich aus besten Kräften helfen kann. Die Weiterentwicklung der Angebote der Gesundheits- und Sozialen Dienste, beispielsweise durch die Forcierung der Lernförderangebote, dem Ausbau der Team Österreich Tafel und der Henry Läden, die Implementierung der Psychischen Ersten Hilfe oder der Einführung der modernen Rufhilfeuhr, entspricht dem Puls der Zeit."

    "Das Rote Kreuz ist immer da, wenn es gebraucht wird. Für mich war und ist aber die Jugendarbeit ganz besonders wichtig – jungen Menschen die Freude an Gemeinschaft und Hilfeleistung weiterzugeben, ist eine besonders schöne Aufgabe und trägt ihres zum Aufbau der Ehrenamtlichkeit der Zukunft bei. Denn eines ist klar: das Rote Kreuz ist eine Freiwilligenorganisation und setzt alles daran, dieses Engagement auch in Zukunft zu fördern", meint Schmoll. "Mit Hans Ebner wird das Rote Kreuz diesen Weg fortsetzen, davon bin ich überzeugt. Gemeinsam mit Werner Kraut haben wir in der Vergangenheit bereits vieles gestaltet – jetzt ist das neue Führungsteam mit Hans Ebner als Präsident, Werner Kraut und Werner Schlögl als Vizepräsidenten ein starkes Team, dem ich viel Erfolg wünsche."

    "Fühle mich geehrt"

    "Ich freue mich und fühle mich geehrt, die Aufgabe als Präsident des Roten Kreuzes in Niederösterreich übernehmen zu dürfen. An erster Stelle möchte ich mich bei Josef Schmoll bedanken, der als Präsident lange Zeit unser Rotes Kreuz Niederösterreich vorbildlich geführt, geleitet und im Sinne unserer Aufgabe „Wir sind da, um zu helfen" weiterentwickelt hat“, meint Präsident Hans Ebner, Rotes Kreuz Niederösterreich. "Für die nächsten Monate sehe ich die Schwerpunkte darin, den Rettungsdienst auf eine solide finanzielle Basis zu stellen und das Telenotarztsystem des Roten Kreuzes NÖ weiter voranzutreiben, aber vor allem auch das Ehrenamt weiterhin zu stärken und auszubauen."

    "Dem demografischen Wandel geschuldet, sind wir alle gefordert, die Angebote der Gesundheits- und Sozialen Dienste weiter auszubauen, die Armut aktiv zu bekämpfen, Lernförderangebote zu stellen, aber auch für die ältere Generation die richtigen Leistungen zur Verfügung zu stellen", sagt Ebner. "Gleichzeitig gilt es, die Jugendarbeit weiter zu stärken und unsere Bezirksstellen krisenfit zu machen. Unsere Gebäude gehören zur kritischen Infrastruktur, dh es ist wichtig für uns, uns unabhängig von fossiler Energie zu machen – hier setzen wir auf den Ausbau erneuerbarer Energie."

    red
    Akt.