Wien

Neuer Rekord mit über 1 Millionen Winter-Radler in Wien

Noch nie wurde so fleißig in die Pedale getreten wie im heurigen Winter. Über eine Millionen Radfahrer wurden an zwölf Zählstellen verzeichnet.

Heute Redaktion
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Der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) verzeichnet für den Winter einen neuen Rekordwert an Radfahrern in Wien.
Der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) verzeichnet für den Winter einen neuen Rekordwert an Radfahrern in Wien.
Alex Halada / picturedesk.com

Immer mehr Wiener sind das ganze Jahr über auf dem Fahrrad unterwegs, wie eine aktuelle Analyse des Verkehrsclub Österreich (VCÖ) zeigt. Im heurigen Winter (Dezember, Jänner, Februar) wurden so viele Radfahrer wie noch nie gezählt: Genau 1,057 Millionen waren es an zwölf Radverkehrszählstellen. Der bisherige Rekordwert vom Vorjahr wurde damit um 19.000 übertroffen. Im Vergleich zum letzten Vor-Covid-Winter 2019/20 nahm die Zahl der Radfahrenden um zwölf Prozent zu, im Vergleich zum Winter vor fünf Jahren sogar um 68 Prozent.

Die meist befahrene Zählstelle im Winter war die Operngasse mit 150.800 Radfahrer, ganz knapp vor dem Praterstern mit 150.600 und der Argentinierstraße mit 142.900. Die Zählstelle am inneren Opernring passierten 127.800 Personen mit dem Fahrrad, die Zählstelle am Neubaugürtel 101.000 und auf der Lasallestraße waren es 96.000.

Weitere Steigerung durch Kurzparkzone erwartet

Die stärkste Zunahme im Vergleich zum Winter vor fünf Jahren verzeichnet die Zählstelle Linke Wienzeile. Hier hat sich die Zahl der Radfahrer mehr als verdoppelt. "Die Hauptradroute vom Westen Richtung Zentrum gewinnt sowohl für die Wiener Bevölkerung als auch für Pendler immer mehr Bedeutung. Es ist damit zu rechnen, dass nun im Frühjahr mit der flächendeckenden Kurzparkzone in Hietzing der Radverkehr hier nochmals stärker steigen wird", erklärt VCÖ-Sprecher Christian Gratzer. Auch am Langobardenweg und am Liesingbachradweg hat sich der Radverkehr - auf einem niedrigeren Niveau - mehr als verdoppelt.

Verbesserungsbedarf in vielen Bezirken

Der VCÖ betont weiter die Wichtigkeit die Infrastruktur für Radfahrer weiter auszubauen und zu verbessern. Gerade in den neuen Parkpickerl-Bezirken sei nun viel Platz frei geworden. "Die Anzahl der Familien, die mit Kindern mit dem Fahrrad mobil sind, ist ein Indikator für die Qualität der Rad-Infrastruktur. Und diese Anzahl ist derzeit in vielen Bezirken niedrig", betont Gratzer. Neben den bereits angekündigten Maßnahmen im Hauptradnetz, brauche es auch Verbesserungen durch die Bezirke. Auch rasch umsetzbare Maßnahmen wie die Öffnung von Einbahnen sowie Pop-ups auf überlasteten Routen Pop-seien wichtig, um kurzfristig sichere Bedingungen für den Radverkehr zu schaffen.

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