Österreich

Neuer Sigi-Maurer-Prozess: Frage nach Trio

Heute Redaktion
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Vor Kurzem hob das Oberlandesgericht (OLG) das Urteil gegen die Ex-Grüne Sigi Maurer auf. Die 34-Jährige war im Oktober 2018 wegen übler Nachrede verurteilt worden. Nun die Neuauflage.

Sie hatte vom Facebook-Account des Besitzers eines Craftbeer-Shops sexistische Nachrichten ("Hallo, Du bist heute bei mir beim Geschäft vorbeigegangen und hast auf meinen

Schwanz geguckt, als wolltest du ihn essen") erhalten und diese in sozialen Medien gepostet.

Ihre Anwältin, Maria Windhager, veröffentlichte nun das Berufungsurteil. Das OLG nennt den "Bierwirt" darin "patzig, ungehalten bis aggressiv und kritisiert die Ermittlungen des Erstgerichts. Maurer war – kurz bevor sie die Nachricht erhielt – vor dem Bierlokal von drei Männern "blöd angeredet" worden.

Das OLG will geklärt wissen, um wen es sich dabei handelte bzw. ob der Lokalbesitzer darunter war – und wer wusste, dass sein Laptop und Facebook-Account nicht passwortgeschützt sind. Maurer sieht der Neuauflage des Prozesses (Termin unklar) hoffnungsvoll entgegen: "Die Sache ist zwar noch nicht gegessen, aber ich bin sehr zuversichtlich, dass ich freigesprochen werde."

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(CZ)

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