Wien

Neuer Sozialmarkt eröffnet jetzt in der Brigittenau

Schnell, effizient und unbürokratisch helfen will ein Verein in Wien-Brigittenau: Dessen neuer Sozialmarkt eröffnet am Freitag, 13. Jänner.

Heute Redaktion
Bereits seit 2021 werden Sozialmärkte häufiger in Anspruch genommen, inzwischen ist der Bedarf noch größer.
Bereits seit 2021 werden Sozialmärkte häufiger in Anspruch genommen, inzwischen ist der Bedarf noch größer.
ARIS OIKONOMOU / AFP / picturedesk.com

Der Verein Ideen für soziales, gemeinnütziger Verein hat es sich "zur Aufgabe gemacht zu helfen, so schnell, unbürokratisch und effizient wie möglich. Deshalb betreiben wir auch eine Fairgreisslerei, einen Sozialmarkt", schreibt der Verein auf Facebook.

Der Sozialmarkt "Fairgreisslerei" am Friedrich Engels Platz 10, Top 7 (Brigittenau) versteht sich als ein Projekt gegen Lebensmitelverschwendung und zur Unterstützung jener von Armut betroffener und auch jener von Armut bedrohter Menschen. Die Ansprüche lauten: "Fair zum Produzenten – Fair zum Konsumenten – Fair zur Umwelt."

Sozialmärkte boomen

Die Sozialmärkte in Wien platzen aus allen Nähten. Zu den Kunden zählen längst nicht mehr nur Alleinerzieher, Mindestpensionisten und Menschen mit Migrationshintergrund. Aufgrund der Teuerung und Ukraine-Krise gesellen sich viele Studenten und Kriegsvertriebene dazu. "Heute" berichtete.

Viele soziale Märkte in Wien sind binnen weniger Stunden leer gekauft. Sie kommen immer weniger mit den gespendeten Lebensmittel-Mengen aus – die Nachfrage steigt seit Monaten immer weiter, zeitgleich werde weniger gespendet, so die Rückmeldung der Betreiber. "Heute" berichtete über die Preisgarantie trotz Teuerung, die Vielfalt im Ehrenamt der sozialen Vereine und die leeren Regale.

Der neue Sozialmarkt in Wien-Brigittenau wird am Freitag eröffnet.
Der neue Sozialmarkt in Wien-Brigittenau wird am Freitag eröffnet.
FAIRgreisslerei

Ehrenamt für die gute Sache

Den Betrieb im neuen Sozialmarkt machen drei Ehrenamtliche. Eine im Verkauf die anderen beiden unterwegs im Großraum Wien als Fahrer.

Die Fahrer sind jeden Wochentag von 7 Uhr bis 16 Uhr unterwegs, um von den Supermärkten die Spenden abzuholen. Dann wird alles noch sortiert, das Verdorbene kommt weg, das Gute kommt ins Geschäft. Dort können es die Kunden um zwei Drittel günstiger als im regulären Verkauf ins Wagerl legen.

Mitglieder können kommen, so oft sie wollen

Die Einkommengrenze liegt bei 15.000 Euro netto. Um im Markt einkaufen zu können, bringt der Kunde einfach einen Einkommensnachweis mit und zahlt einmalig 2 Euro, für seine neue Mitgliedskarte. Damit kann er so oft einkaufen kommen, wie er will. Es gibt auch Obst und Gemüse und einige Bauern aus Niederösterreich geben auch Spenden dazu. Süßkartoffel, Kraut, Zwiebel, eben saisonale Sachen – die sind vollkommen in Ordnung, nur dass sie nicht von den Supermärkten angenommen werden, weil sie zu groß, zu klein, zu krumm oder unattraktiv sind. 

Der Markt arbeitet zusammen mit dem Verein und Sozialmarkt Allesverwerter. Erst seit vier Wochen hat der kleine Verein sein eigenes Ladengeschäft. Dann haben die drei Ehrenamtlichen alles hergerichtet und nun geht es schon los. Wer mithelfen will, ist herzlich willkommen und meldet sich am besten im Geschäft. 

Öffnungszeiten Dienstag bis Samstag 9 bis 17 Uhr, am Sonntag 10 bis 14 Uhr.

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    Sven Hoppe / dpa / picturedesk.com