Wirtschaft

Neuer Streit um Hypo Alpe Adria

Heute Redaktion
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Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser erteilte den Plänen von FPK-Landesrat und Parteiobmann Christian Ragger für einen Wiedereinstieg des Landes bei der Hypo-Alpe-Adria Bank am Sonntag eine Abfuhr. Raggers Suche nach Investoren sei bestenfalls eine "private" und überdies "völlig unverständlich und anmaßend".

Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser erteilte den Plänen von FPK-Landesrat und Parteiobmann Christian Ragger für einen Wiedereinstieg des Landes bei der Hypo-Alpe-Adria Bank am Sonntag eine Abfuhr. Raggers Suche nach Investoren sei bestenfalls eine "private" und überdies "völlig unverständlich und anmaßend".

Die FPK trage die Verantwortung für die heikle Lage, in der sich die Bank befindet und sei nun auf der Jagd nach der "schnellen Schlagzeile". Auch Markus Malle, Landtagsabgeordneter der ÖVP, hält nichts von den blauen Ideen. Malle bezeichnete die Hypo als "freiheitlichen Sündenfall". Das freiheitliche Wirtschaften in der Vergangenheit habe nicht nur der Bank geschadet, sondern auch das Land Kärnten an den Rand des Ruins gedrängt.

FPK will Landesanteil von 20 Prozent

FPK-Chef Christian Ragger hatte vorgeschlagen, dass das Land Kärnten wieder bei der Hypo-Alpe-Adria Bank einsteigen soll. Er sei bereits mit vier Investoren aus dem Alpe-Adria-Raum im Gespräch, gemeinsam könne man die Hypo Österreich kaufen. Der Anteil des Landes solle bei bis zu 20 Prozent liegen. Die Namen seiner Investoren wollte Ragger nicht nennen. "Wir haben in der vergangenen Regierungssitzung darüber diskutiert - konstruktiv aber differenziert."