Wien

Neues Angebot in Klinik soll nun Ambulanzen entlasten

In der Klinik Landstraße eröffnete eine Erstversorgungsambulanz. Sie ist erste Anlaufstelle, schwere Fälle werden an die Notaufnahme weitergeleitet.

Heute Redaktion
Die Erstversorgungsambulanz in der Klinik Landstraße soll Spitalsambulanzen entlasten. Stadtrat Hacker (2.v.li.) machte sich selbst ein Bild davon.
Die Erstversorgungsambulanz in der Klinik Landstraße soll Spitalsambulanzen entlasten. Stadtrat Hacker (2.v.li.) machte sich selbst ein Bild davon.
Denise Auer

Die Erstversorgungsambulanz ging im Februar in Betrieb und ist der zentralen Notaufnahme vorgelagert. Damit sollen die Spitalsambulanzen entlastet und Wartezeiten für Patienten verkürzt werden. Die neue Ambulanz ist erste Anlaufstelle für erwachsene Personen, die medizinische Versorgung brauchen, wenn keine Ordination geöffnet ist. 

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    Neos-Gesundheitssprecher Stefan Gara
    Neos-Gesundheitssprecher Stefan Gara
    Denise Auer

    60 Prozent der Patienten direkt vor Ort behandelt

    Handelt es sich um schwere, akute Fälle werden die Patienten direkt der Notaufnahme zugewiesen. Initiiert wurde das Projekt von der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK), der Wiener Ärztekammer und dem Wiener Gesundheitsverbund, um Patienten auch außerhalb von Ordinationszeiten "adäquat zu versorgen", wie Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) betont. 

    Diese Versorgung übernehmen Allgemeinmediziner des Ärztefunkdienstes, rund 60 Prozent der Patienten werden direkt in der Erstversorgungsambulanz diagnostiziert und behandelt. "Mit Öffnungszeiten an Wochenenden und Feiertagen ergänzen die Erstversorgungsambulanzen den niedergelassenen Bereich und leisten einen großen Beitrag zur lückenlosen Versorgung der Versicherten", so Mario Ferrari von der ÖGK.

    "Gezielte Erstversorung entlastet Ressourcen"

    Stadtrat Hacker (SPÖ) und Neos-Gesundheitssprecher Stefan Gara statteten der Einrichtung am Donnerstag einen Besuch ab. "Ein Großteil der Patienten kann nach dem Besuch der Erstversorgungsambulanz mit einem Rezept nach Hause entlassen oder an den niedergelassenen Bereich überwiesen werden", hebt Hacker die Vorteile hervor.

    "Die Erstversorgungsambulanzen sorgen dafür, dass die Patienten an die richtigen Stellen geleitet werden, sei dies im Spital oder im niedergelassenen Bereich. Das erlaubt eine gezieltere medizinische Erstversorgung, die sich an den Bedürfnissen der Patienten orientiert und gleichzeitig wichtige Spitalsressourcen entlastet", ergänzt Gara.