Österreich

Neues Ärzte-Zentrum hält 50 Stunden pro Woche offen

Heute Redaktion
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Bild: Lisi Niesner

In Wien eröffnet am 18. Mai das erste Primärversorgungszentrum. Ein Team aus drei Ärzten wird in der Mariahilfer Straße 95 zur ersten Anlaufstelle für Patienten - um Spitalsambulanzen zu entlasten.

In Wien eröffnet am 18. Mai das erste Primärversorgungszentrum. Ein Team aus drei Ärzten wird in der Mariahilfer Straße 95 zur ersten Anlaufstelle für Patienten – um Spitalsambulanzen zu entlasten.

"Wir haben an jedem Werktag bis 19 Uhr geöffnet", sagt Wolfgang Mückstein, Arzt im ersten Primärversorgungszentrum Wiens (für ein zweites läuft die Ausschreibung) in Mariahilf. Gemeinsam mit zwei anderen Ärzten ist Mückstein mindestens 50 Stunden pro Woche für die Patienten da – und das 52 Wochen im Jahr. Jeweils acht Stunden pro Woche sind zusätzlich ein Sozialarbeiter und ein Psychotherapeut vor Ort.

"Wir sind gut vernetzt und haben z. B. Laborbefunde durch die Zusammenarbeit mit dem benachbarten WGKK-Zentrum schnell zur Verfügung", erklärt Mückstein. Die neuen Ärzte-Zentren sollen vor allem die überfüllten Spitalsambulanzen entlasten.

"Die Wiener werden unmittelbar davon profitieren: durch längere Öffnungszeiten, kürzere Wartezeiten und ein interdisziplinäres Team", sagt Gesundheitsstadträtin Sonja Wehsely (SPÖ). "Es ist geplant, dass das zweite Primärversorgungszentrum beim SMZ Ost noch heuer eröffnet wird", kündigt WGKK-Obfrau Ingrid Reischl an. Fünf Jahre lang läuft die Testphase für die beiden Pilotprojekte.