Österreich
Neues Dienstrecht bringt weniger Urlaub und Geld
Die Stadt Wien hat sich mit den Sozialpartnern geeinigt: Eine neue Besoldungsordnung und ein neues Dienstrecht kommt.
Wesentlich beim neuen Dienstrecht ist: Es gilt für neue Mitarbeiter. Das geltende Gehaltsystem bleibt bestehen, wird aber laufend weiterentwickelt. Das neue Dienstrecht tritt mit 2018 für neu in den Dienst der Stadt Wien eintretende Mitarbeiter in Kraft.
Die Kernpunkte der erzielten Einigung: Die Entlohnung im neuen System orientiert sich an der ausgeübten Funktion. Basis dafür bildet die Funktionsbewertung, die unter Einbindung der Dienststellen erarbeitet wurde. Im transparenten Funktionsgehalt sind alle Faktoren, die bei Ausübung der Tätigkeit relevant sind, berücksichtigt. Künftig sind 26 Gehaltsbänder vorgesehen.
1.670 Euro Einstiegsgehalt
Zu Beginn erhält man ein höheres Einstiegsgehalt. Der Verlauf der Gehaltskurve wird über die Dienstjahre hinweg jedoch flacher. Mit einem Einstiegsgehalt von mindestens 1.670 Euro setzt Wien soziale Maßstäbe. Über die Jahre hinweg dürften die Mitarbeiter aber durch die geringeren Gehaltserhöhungen weniger verdienen als bisher.
Die Klärung der Details sowie die Umsetzung wurden nun gestartet. Die Beschlussfassung soll im Herbst 2017 im Landtag erfolgen und das Gesetz 2018 in Kraft treten. (red)