Politik
Neues Fach – Polaschek kündigt Änderungen an Schulen an
Finanzbildung soll ab dem Schuljahr 2023/24 verpflichtend an Österreichs Schulen unterrichtet werden.
Bildungsminister Martin Polaschek hat neue Pläne für das Schuljahr 2023/24 angekündigt. So soll Finanzbildung verpflichtend in die Lehrpläne aufgenommen werden.
Umbenennung in "Geographie und Wirtschaftsbildung"
Konkret wird das Fach "Geographie und Wirtschaftskunde" in "Geographie und Wirtschaftsbildung" mit entsprechender inhaltlicher Anpassung umbenannt. Zudem wird das Thema Wirtschafts- und Finanzbildung fächerübergreifend verankert, erklärte Polaschek. Der verpflichtende Unterricht solle in den Lehrplänen von Volksschulen, Neuen Mittelschulen und AHS-Unterstufen festgelegt werden.
Laut diversen Umfragen schätzen 55 Prozent der Menschen im Land ihr Finanzwissen als sehr oder eher schlecht ein. Jede sechste Österreicherin oder jeder sechste Österreicher hat am Ende des Monats ein Minus auf dem Konto. Vor allem junge Menschen haben meist geringes Finanzwissen.
"Junge Menschen müssen beim Erwerb finanzwirtschaftlicher Basiskompetenzen unterstützt und gefördert werden. Es geht dabei um das Schaffen von Grundlagen, die es ermöglichen, dass solide finanzielle Entscheidungen getroffen werden können und langfristiges finanzielles Wohlergehen ermöglicht wird. (...) Die Finanzbildung soll daher fächerübergreifend in die Schule integriert werden und Schülerinnen sowie Schüler auf alle weiteren Lebensphasen gut vorbereiten", so Polaschek in einer Aussendung.