Österreich

Neues Parkpickerl: Jetzt "Krieg" um Parkplätze

Heute Redaktion
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Bild: Leserreporter Claus Doskocil

Bereits zum Start der Parkpickerl-Ausweitung ist die befürchtete Verdrängung der Autos in angrenzende Straßenzüge eingetreten. Parkpickerl-Flüchtlinge und Pendler liefern sich Kämpfe um freie Plätze. Manche schrecken dabei sogar vor Drohungen nicht zurück.

Die Ausweitung der Parkpickerl- Zonen wirkt! Allerdings vorerst nur in den jeweiligen Zonen. Knapp außerhalb heißt es für Parkplatzsuchende allerdings lange kurven, bis sie eine Lücke finden. Auch in anderen Punkten gibt es Kritik:


Kampfplatz Zonengrenze Ein Tullner Pendler stellt in Hernals sein Auto um 7.45 Uhr knapp außerhalb der neuen Kurzparkzone ab. Als er um 18 Uhr zum Fahrzeug zurückkommt, findet er einen gar nicht netten Zettel hinter dem Scheibenwischer: "Wenn du dir keine Parkscheine leisten kannst, fahr mit der Bahn und verstelle nicht unsere Parkplätze. Nächstes Mal 4 leere Reifen."



Kampfplatz Garagen Die städtische Märzparkgarage (Stadthalle) verteuerte die Tarife für Dauerparker mit 1. Oktober um 33 Prozent. Eine Kfz-Werkstatt, die als einzige Stellmöglichkeit dort zwei Plätze gemietet hat, zahlt statt 1833 jetzt 2400 pro Jahr. Erklärung der Betreiber: Die Preise wurden seit 2004 nicht erhöht.






Kampfplatz Geschäftsstraßen Die Zone in der Linzer Straße (Penzing) ist als Geschäftsstraße deklariert. Obwohl es im Abschnitt zwischen Missindorfstraße und Ameisgasse kein einziges (!) Geschäft gibt, dürfen Anrainer für den Pickerl-Vollpreis untertags auch nur 1,5 Stunden parken.