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Protest: "Frau Votava, Hilfe! Das Klo stinkt"

Heute Redaktion
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Der Plakat-Kampf der Hausbewohner gegen die öffentliche WC-Anlage direkt vor dem Wohnhaus auf der Meidlinger Hauptstraße geht in die nächste Runde.

Wie "Heute" berichtete, haben die Mieter dieses Wohnhauses in Wien-Meidling die Nase voll. Als sie in ihre Eigentumswohnungen auf der Meidlinger Hauptstraße 45 einzogen, war die Welt noch in Ordnung. Doch nach einer Straßensanierung stand ohne Vorankündigung ein öffentliches WC in der Fußgängerzone, direkt vor ihrer Haustür. Dieses stinkt gewaltig, beschweren sich die Bewohner. Das war 2016.

"Frau Votava, Hilfe! Das Klo stinkt"

Um ihrem Ärger Luft zu machen, haben die Mieter ein Transparent entworfen. Über vier Fenster hängt es unübersehbar an der Hausmauer Richtung Fußgängerzone. Diesmal richten sich die Bewohner direkt an die Bezirksvorsteherin des 12. Wiener Gemeindebezirks, Gabriele Votava (SPÖ). Wie die Politikerin zu dem Streitthema steht ist nicht bekannt.

"Kein Klo 5 Meter vor unserem Haus"

Bereits im September diesen Jahres befestigten sie ein großes Protest-Transparent quer über die Hausmauer und sprachen mit Medien.

„Wir wohnen jetzt mit Blick auf das hässliche Betonklo, wurden nicht einmal gefragt. Wir können den Leuten dann beim Pinkeln zuschauen", beschwert sich Tassilo Türk, einer von 18 direkten Anwohnern.

Seit einem Jahr passiert nichts

Trotz der massiven Beschwerden hat sich seit 2016 nichts an der Situation geändert. Das öffentliche WC steht immer noch an Ort und Stelle. Die wütenden Mieter lassen jedoch nicht locker. "Wir protestieren weiter", sind sie sich einig.

Bezirksvorsteherin des 12. Bezirks Gabriele Votava (SPÖ) während der Sanierungsarbeiten auf der Meidlinger Hauptstraße im Jahr 2016:

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(mp)

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