Österreich

Neues Programm für arbeitslose Frauen ab 55

Startschuss für die Initiative "Frauenpower 55+" in Niederösterreich. 300.000 Euro macht das Land dafür locker.

Heute Redaktion
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Seit März 2017 sinken die Arbeitslosen-Zahlen in NÖ stetig. Doch laut Prognosen wird das nicht so bleiben. Um dem früh genug gegenzusteuern, starteten VP-Landesrat Martin Eichtinger und AMS NÖ-Chef Sven Hergovich jetzt eine neue Job-Initiative für Frauen über 55 Jahren.

"Frauenpower 55+" soll jener Gruppe, die am häufigsten von Arbeitslosigkeit betroffen ist, unter die Arme greifen. In den AMS-Geschäftsstellen rund um Wien und im nö. Zentralraum wird das Programm, das über gemeinnützige Arbeitskräfte-Überlassung laufen wird, angeboten.

NÖ-Zentralraum und rund um Wien

"Wir wissen, dass es Frauen über 55 Jahre besonders schwer am Arbeitsmarkt haben. Daher stellen wir für dieses wichtige Projekt 300.000 Euro für ca. 20 arbeitslose Frauen über 55 bereit. Wir wollen besonders den Frauen in den Bezirken St. Pölten, Tulln, Mödling, Baden und Gänserndorf helfen. Die Abwicklung erfolgt rasch und unbürokratisch durch den Verein 'Jugend und Arbeit'", erklärt Landesrat Martin Eichtinger.

Arbeitgeber sind Gemeinden, Vereine & Firmen

"Uns ist wichtig, die Frauen nicht nur aus der Arbeitslosigkeit herauszuholen, sondern ihnen sinn- und wertvolle Beschäftigungsmöglichkeiten in ihrer Wohnregion anzubieten", sagt Sven Hergovich. Ein Großteil der Jobs wird aus den Arbeitsbereichen Kinder- und Senioren-Betreuungseinrichtungen, Betreuung für ältere Menschen, Service, Unterstützung im Pflege- und Gesundheitsbereich sowie Fahrdienste bei gemeinnützigen Organisationen lukriert.

Die Arbeitgeber sind großteils Gemeinden, gemeinnützige Vereine sowie Unternehmen in der Privatwirtschaft, für sechs Monate wird ein Job garantiert, in dem sich die Bewerberin dann beweisen kann.

4 von 10

"In Anbetracht des Erfolges vergleichbarer Projekte gehen wir davon aus, dass 4 von 10 Projektteilnehmerinnen der dauerhafte Wiedereinstieg ins Erwerbsleben gelingen wird", ist Landesrat Eichtinger überzeugt.