Österreich

Neues Schwimmbad für die Flusspferde in Wien

Heute Redaktion
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Neue Filteranlage und 390 Quadratmeter Außenpool: Das neue Schwimmbad der Flusspferde im Tiergarten Schönbrunn lässt keine Wünsche der Dickhäuter offen.

Die Flusspferde im Wiener Tiergarten Schönbrunn lieben das Planschen im Wasser. Nun wurde ein neues Badebecken in der Außenanlage der Dickhäuter eröffnet. Bundesministerin Margarete Schramböck und Tiergartendirektorin Dagmar Schratter präsentierten am Dienstag die neue Wasserlandschaft.

Als kleines Geschenk brachte Schramböck einen Korb voller Äpfel mit – ein beliebter Leckerbissen bei den Flusspferden. "Das neue Becken auf der Außenanlage garantiert unseren Flusspferden aufgrund seiner Größe und seiner Beschaffenheit ab sofort deutlich mehr Badespaß im Sommer", so Tiergartendirektorin Dagmar Schratter. Die Dickhäuter verbringen viele Stunden pro Tag zum Abkühlen und Ruhen im Wasser.

Statt eines symmetrischen Betonbeckens steht den Flusspferden nun eine naturnah gestaltete Wasserlandschaft mit tiefen Stellen zum Abtauchen und Flachwasserzonen zum Relaxen zur Verfügung. Das neue Becken ist mit 390 statt 160 Quadratmetern mehr als doppelt so groß als das alte. Das alte Außenbecken hatte außerdem keine Filteranlage. Das hatte zur Folge, dass es im Sommer bis zu zwei Mal pro Woche ausgelassen und gereinigt werden musste.

Im neuen Badebecken ist eine Filteranlage installiert, die für eine konstant gute Wasserqualität sorgen soll. Statt großen Steinblöcken umrandet nun eine schlanke Konstruktion aus Glas und Palisaden das Außengehege.

Im Tiergarten leben drei Flusspferde: Weibchen Arca und das 2003 hier geborene Jungtier Kimbuku sowie das Männchen Ali. Ali, von den Tierpflegern liebevoll "Bärli" genannt, lebt seit 1967 im Tiergarten. "Ali ist mit über 50 Jahren das älteste Flusspferd Europas und ein Stück Tiergarten-Geschichte. Wir freuen uns sehr, dass er nun auf seine alten Tage so ein tolles Badebecken bekommen hat", so Harald Schwammer, stellvertretender Direktor und Zoologischer Leiter.

"Obwohl Flusspferde gut an das Leben im Wasser angepasst sind, sind sie eigentlich Nicht-Schwimmer. Statt zu schwimmen, laufen sie auf dem Gewässergrund."

Das neue Becken wurde im Winter um 2 Millionen Euro umgebaut. Die Kosten wurden von der Schönbrunner Tiergarten-Gesellschaft getragen. Als neuer Firmenpate für die Flusspferde konnte die HYPO NÖ gewonnen werden. (pet)

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