Politik

Neues Sportprojekt kommt an Schulen – jetzt Testphase

Die tägliche Bewegungseinheit in Schulen und Kindergärten nimmt Fahrt auf. Sportminister Werner Kogler hat eine neue Initiative präsentiert.

Heute Redaktion
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In neun Pilotregionen wird im kommenden Schuljahr die "tägliche Bewegungseinheit" eingeführt.
In neun Pilotregionen wird im kommenden Schuljahr die "tägliche Bewegungseinheit" eingeführt.
viennaslide / picturedesk.com

Sportminister Werner Kogler präsentierte am Freitag gemeinsam mit Bildungsminister Martin Polaschek und Hans Niessl von Sport Austria das 3-Säulen-Modell und die Pilotregionen für die tägliche Bewegungseinheit in Schulen und Kindergärten.

"Heute ist ein guter Tag. Vor zehn Jahren gab es schon einmal Aufbruchstimmung für die tägliche Turnstunde, aber wie bei so vielem war es bei der Umsetzung nicht einfach. Zum Teil gab es bei der Finanzierung Engpässe, auch ist die Infrastruktur nicht überall vorhanden", gab Kogler zu Beginn der Pressekonferenz bekannt.

Neun Pilotregionen

Er hob hervor, dass mit diesem Modell in gesündere Lebensjahre investiert werde. "Bei Kindern sehen wir schon Soforteffekte, aber es ist ein langfristiges Investment." 

Ab September 2022 soll das 3-Säulen-Modell mehr Bewegung in die Schulen bringen. Neun Bundesländer machen über neun Pilotregionen mit. Von den rund 30.000 Pflichtschulklassen sind 1.500 Klassen dabei.

Das Modell setzt sich aus folgenden Punkten zusammen:

1. Bewegung in allen Bereiche der Schule: Bewegung wird in den Unterricht integriert, auch in der Pause soll geturnt werden.

2. Zusätzliche Bewegungseinheiten mit Trainern von Sportvereinen: Gemeinsam mit Sport Austria wurde vereinbart, dass diese direkt in die Schulen kommen und die Bewegungseinheiten leiten. Klassen können auf bis zu vier Sportstunden pro Woche kommen. 

3. Zusatzangebote, wenn Lehrerinnen Bedarf bei Schülerinnen sehen: Durch Homeschooling haben sich etwa Haltungsschäden verstärkt.

Polaschek sprach neben der gesundheitlichen Komponente auch andere Aspekte an: "Sport in der Gruppe ist wichtig für das Soziale und das Knüpfen von Freundschaften", so der Bildungsminister.

Finanziert wird das Pilotprojekt mit sechs Millionen Euro. Drei davon kommen vom Sportministerium. Damit das Projekt bis 2023/24 an den Schulen gesichert. Wie Kogler ausführte, wird es Sonderförderungen brauchen, um es österreichweit umzusetzen. Es sollen noch weitere Schulen dazukommen.

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