Österreich

Neues Blau-Weiß-Stadion bekommt alte Gugl-Sitze

Jetzt wird es ernst mit den Stadion-Plänen in Linz. "Heute" liegt jener Vertrag vor, der die Rahmenbedingungen regeln soll.

Heute Redaktion
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Diese Sitze (die grünen und blauen) werden künftig im Stadion von Blau Weiß Linz ihren Platz finden.
Diese Sitze (die grünen und blauen) werden künftig im Stadion von Blau Weiß Linz ihren Platz finden.
Bild: GEPA-pictures.com

Es war die Überraschung des heurigen Sommers. Nach monatelangen Diskussionen rund um ein neues Stadion für den LASK "zauberten" Stadt, Land und der Verein im Juli eine neue Lösung aus dem Hut.

Die Schwarz-Weißen bekommen das Baurecht für die alte Gugl, können dort ein neues Stadion bauen und auch Blau-Weiß Linz bekommt im Donaupark eine neue, kleine Fußballarena.

"Heute" wurde nun jener Vertrag zugespielt, der die Rahmenbedingungen für das Baurecht (es gilt 80 Jahre), das dem LASK auf dem Gelände der Gugl (nicht der Tips-Arena) eingeräumt wird, regelt.

Das Nutzungsrecht (inklusive dem Recht auf Abbrüche, Um- und Neubauten) gilt demnach für das eigentliche Stadionareal, die Trainingsplätze und die Außenfläche. Es gibt aber auch Ausnahmen: Ein Vorfeld westlich und eines östlich der Tips-Arena gehören nicht dazu.

Sitze, Video-Wall und Tonanlage

Spannend auch die Parkplatzlösung: An Spieltagen gehören die Stellplätze ausschließlich dem LASK, außerhalb dieser Zeiten darf sie die LIVA (Betreiber der Tips-Arena) nutzen. Im Fall, dass eine Parkgarage gebaut wird, will sich die Stadt (über die Immobilien Linz GmbH & Co KG) mit maximal 4,5 Millionen Euro beteiligen.

Aber auch Blau Weiß hat was vom Abbruch. Für das neue Stadion im Donaupark werden nämlich die "alten" Sitze der Gugl, die Video-Wall und die Tonanlage verwendet.

520.000 Euro im Jahr vom LASK

Aber auch der Baurechtszins ist in dem Vertrag festgelegt. 520.000 Euro bekommt die Stadt demnach pro Jahr (wertgesichert) künftig vom LASK – auf 80 Jahre gerechnet wären das zumindest 42 Millionen Euro.

Im Gemeinderat muss alles noch abgesegnet werden. Allerdings nicht wegen des Vertrags an sich, sondern weil das Stadion aus einem Generalmietvertrag zwischen der Stadt und der ILG herausgenommen wird. Nebeneffekt: Die Stadt spar sich jährlich 520.000 Euro, die man als Mieter für das Stadion bezahlen hätte müssen.