Wien

Neues Zuhause für chronisch kranke Kinder in Wien

Langzeitpflegeangebote für Kinder und Jugendliche sind eine Lücke im System. Diese wird im nächsten Jahr nun in Wien geschlossen. 

Nicole Oirer
Die ersten Kinder sollen Ende 2023 in die neue Station "Fridolina" im Pflegekrankenhaus Seeböckgasse einziehen.
Die ersten Kinder sollen Ende 2023 in die neue Station "Fridolina" im Pflegekrankenhaus Seeböckgasse einziehen.
Haus der Barmherzigkeit/Klaus Pichler

Im Haus der Barmherzigkeit in der Seeböckgasse wird umgebaut. Es entsteht ein Pflegedomizil mit dem Namen "Fridolina" für chronisch schwerkranke Kinder und Jugendliche. Nicole Hainz wird neue Bereichsleiterin. Sie bezeichnet das Projekt stolz als ein "Zuhause außerhalb des Zuhauses". Das wichtigste sei, dass sich die Kinder hier wohlfühlen. 

Raus aus dem Spital

Viele Kinder und Jugendliche mit chronischen Krankheiten befinden sich derzeit auf Krankenhausstationen oder in Kinderkliniken, obwohl die Akutbehandlung eigentlich abgeschlossen wäre. Das ist nicht nur für die Betroffenen eine Belastung. In der Kinderpflege gibt es derzeit nur zwei Extreme: Akutbehandlungen im Spital oder die Pflege daheim. Das Pflegedomizil soll eine Lücke in der Versorgung von schwer kranken Kindern schließen. 

Ende 2023 soll Station fertig sein

Insgesamt wird es 14 Plätze für Kinder und Jugendliche zwischen 0 und 18 Jahren geben. Acht Plätze werden Langzeit-  und sechs Kurzzeitpflegeplätze. Darunter fallen sowohl Entlastungs- als auch Übergangspflege. Auch Palliativpflege wird auf der neuen Station angeboten. Die ersten Kinder und Jugendlichen sollen Ende 2023 einziehen können. 

Großer Umbau zum Wohlfühlen

Roland König ist Geschäftsführer im Haus der Barmherzigkeit. Ihm ist es besonders wichtig, dass sich die Kinder wohlfühlen: "Unser Team wird dafür Sorge tragen, dass die jungen Bewohner die bestmögliche Betreuung erhalten. Gleichzeitig sollen die Kinder in ihrer Zeit bei uns möglichst viel Freude am Leben erfahren."

Die beiden Leiterinnnen der neuen Station im Haus der Barmherzigkeit: Nicole Hainz und Katharina Fourtis.
Die beiden Leiterinnnen der neuen Station im Haus der Barmherzigkeit: Nicole Hainz und Katharina Fourtis.
Haus der Barmherzigkeit/Martin Hörmandinger

4 Millionen Euro werden investiert

Um das zu ermöglichen, wird umgebaut. Rund vier Millionen Euro werden in den Bau der neuen Station gesteckt. Und diese soll nicht wie eine "normale" Krankenhausstation aussehen. Farben, runde Formen, eine Terrasse, eigene Zimmer für die Patienten sowie ein großer Aufenthaltsraum sollen für eine Wohlfühl-Umgebung sorgen.

Feste wie Weihnachten oder Ostern werden gemeinsam gefeiert, es soll Ausflüge geben und die Kinder und Jugendlichen werden pädagogisch betreut, erklärt Bereichsleiterin Hainz. Eltern werden hier nicht als Besucher behandelt. 

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