Österreich

Neun Feuerwehren kämpfen um Halle in NÖ

Heute Redaktion
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Bild: Einsatzdoku.at

Am Donnerstag um 22.45 Uhr bemerkte der Besitzer eines Stadls Feuer in seinem Außengebäude in Böheimkirchen. Sofort rief er die Feuerwehr, die zu einem Großeinsatz ausrückte.

Am Donnerstag um 22.45 Uhr bemerkte der Besitzer eines Stadls Feuer in seinem Außengebäude in Böheimkirchen im Ortsteil Reith. Sofort rief er die Feuerwehr, die zu einem Großeinsatz ausrückte.

Insgesamt 140 Florianis eilten zum Einsatz im Bezirk St. Pölten. Elf verschiedene Feuerwehren schickten Unterstützung, um den als Lagerhalle genützten 400 Quadratmeter großen Stadl zu löschen. Die Fläche wurde von einem Baumarkt zur Zwischenlagerung genützt.

Nicht nur der Besitzer, sondern auch 29 andere Anrainer meldeten sich bei der Feuerwehr, um die Flammen zu melden. Als die Feuerwehr eintraf stand die Scheune bereits im Vollbrand. Mit vollem Atemschutz machten sich die Freiwilligen Feuerwehrleute daran, den Brand zu löschen. Das Gebäude konnten sie nicht mehr retten, jedoch gelang es ihnen unter großem Einsatz, die umliegenden Einfamilienhäuser und landwirtschaftlichen Gebäude in unmittelbarer Nähe zu schützen.

Im Gebäude lagerten Baumaterialien, Holz und Maschinen. Probleme bereitete der Feuerwehr, dass es nur einen Zugang zum Stadl gab. Das Schiebetor war, als der Brand ausbrach, geschlossen, das Feuer entwickelte sich im Inneren des Gebäudes.

Das wirft für Feuerwehr und Besitzer, der den Brand durch die Ritzen der Stadlwand entdeckte, einige Fragen auf. Im Gebäude dürfte niemand gewesen sein, der Eingang war verschlossen und im Inneren waren keine Maschinen in Betrieb. Schon Stunden vor dem Einsatz, nämlich gegen 17 Uhr, verschwanden die letzten Arbeiter, die einen Lkw beladen hatten. Auch dabei wurde aber weder eine Maschine noch das Licht verwendet. Auch das Stromkabel als eventuelle Brandursache ist unwahrscheinlich, da das 3-polige 220-Volt-Kabel schon vor Jahren, wenn auch damals provisorisch, verlegt worden war.